Die Oberentfelder sind zurück in der Spitzengruppe

Die letzten beiden Spieltage waren nicht nach dem Geschmack des STV Oberentfelden verlaufen. Drei Spiele haben die Oberentfelder verloren – darunter auch die Partie gegen das noch sieglose Schlusslicht Rickenbach-Wilen. Mit dem Sieg gegen Tabellenführer Diepoldsau zum Abschluss des vierten Spieltags hat das Team von Trainer Koni Keller jedoch ein starkes Lebenszeichen von sich gegeben.

Und gegen eben jenes Diepoldsau spielten die Oberentfelder nun erneut, diesmal vor eigenem Publikum. Nach einem erkämpften 3:2-Erfolg gegen Rickenbach-Wilen – dies nach einer vermeintlich komfortablen 2:0-Satzführung – ging es für die Oberentfelder gegen den Vize-Schweizer-Meister. Doch der Exploit konnte nicht wiederholt werden. Trotz Chancen im ersten Satz mussten die Hausherren den ersten Durchgang abgeben. Dann aber meldeten sich die Oberentfelder zurück und gewannen Satz zwei mit 11:5. Im dritten Durchgang war das Spiel erneut ausgeglichen. Doch die Oberentfelder mussten gleich zwei verletzungsbedingte Ausfälle in Kauf nehmen. Zuerst musste Routinier Dominik Gugerli wegen Rückenproblemen das Spielfeld verlassen und wenig später auch Ramon Hochstrasser, der mit Schwindel zu kämpfen hatte. Trotzdem kam das Team von Koni Keller der 2:1-Satzführung sehr nahe. Doch am Ende verloren sie Satz drei mit 13:15. Im vierten Durchgang war dann nichts mehr zu holen für die Oberentfelder.

Wichtiger Sieg im Direktduell gegen Neuendorf

Am Sonntag stand die Runde in Neuendorf auf dem Programm. Dabei gings zuerst gegen die Gastgeber. Zwischen den beiden Teams entwickelte sich ein munteres Hin und Her, das erst im fünften Satz entschieden wurde. «Wir haben im fünften Satz über den Kampf den Sieg auf unsere Seite zwingen können», so Koni Keller, «die spielerische Leichtigkeit hat uns trotzdem aber ein wenig gefehlt. Dennoch war das ein wichtiger Sieg.» Dies deshalb, weil die Neuendörfer ein direkter Konkurrent sind im Kampf um die Teilnahme am Final4-Turnier. 

Und weil die Oberentfelder auch noch das abschliessende Spiel gegen Schlusslicht Walzenhausen gewannen (3:1), haben sie den Anschluss an die Spitzengruppe wiederhergestellt. Punktgleich mit dem viertplatzierten Neuendorf liegen sie auf Rang fünf in der Tabelle. Und das Wichtigste: «Wir haben es in den eigenen Händen, uns an den letzten beiden Spieltagen für das Final4-Turnier zu qualifizieren», sagte Keller. Auf dem Weg dahin warten bereits am kommenden Wochenende zwei wichtige Spiele. Die Oberentfelder treffen auf Wigoltingen und Jona, die auf den Rängen sechs und sieben der Tabelle stehen.

Vordemwald fehlt es noch an Konstanz

Nationalliga B Eine Woche nachdem die Heimrunde wegen Überschwemmungen abgesagt werden musste, stand für Vordemwald eine Doppelrunde an. Am Samstag startete der STVV gegen Gastgeber Oberentfelden II wenig überzeugend, gewann den ersten Satz aber trotzdem mit 11:9. Anschliessend schien der Knoten gelöst zu sein und der zweite Satz wurde gleich mit 11:2 geholt. Das schien die Vordemwalder aber nicht zu beflügeln. Plötzlich wurden die Laufwege nicht zu Ende gebracht, die Annahmen waren unsauber und die Zuspiele ungenügend. Oberentfelden nutze dies, um den dritten und vierten Satz für sich zu buchen. Den Entscheidungssatz gewann Vordemwald dann in höchster Not mit 11:9.

Eine wirkliche Reaktion gelang gegen Schlusslicht Woller­au nicht. Den ersten Satz bekam man mit 11:3 geschenkt und «natürlich» verlor man den Folgesatz wieder. Die weiteren Abschnitte entschied der STVV deutlich für sich, aber dies lag an der kaum vorhandenen Gegenwehr von Wollerau. «Wir konnten einen Vollerfolg einfahren, wirklich glücklich ist damit trotzdem niemand», sagte Defensivspieler Dominik Tschumi.

Die sonntägliche Heimrunde wurde in Strengelbach ausgetragen. Aufgrund des tiefen, nassen Terrains war klar, dass gegen Kirchberg vieles über das Anspiel laufen würde. Oli Hodel servierte souverän, sein Team kam defensiv aber kaum an einen Ball. Die ersten beiden Sätze gewann darum jeweils das Team, welches mit dem Service starten durfte mit 11:9. In Satz drei legte Kirchberg mit 11:6 wieder vor. Vordemwald rettete sich dank einem 11:8 in den Entscheidungssatz. Dort führte Kirchberg mit 5:3. Der STVV hatte die Möglichkeit, den Anschluss herzustellen, der Angriff landete jedoch in der Leine. Damit war der Widerstand gebrochen. So ging der Satz mit 11:5 an Kirchberg.

Das Spiel gegen Staffelbach war dann eine klare Angelegenheit. Das einsetzende Gewitter machte ein sauberes Spiel kaum möglich, doch dank einer Steigerung in der Defensive, Kampfgeist und einer abgeklärten Offensive konnte Vordemwald den 3:0-Pflichtsieg einfahren.