Die Olten-Zofingen Whales sind auf Kurs

Mit dem 74:48-Erfolg der Olten-Zofingen Whales gegen Divac Zürich tauschten die beiden Teams in der Tabelle gleich ihre Plätze: Die Whales holten sich den dritten Rang zurück, Divac liegt punktegleich, aber mit zwei Niederlagen mehr, dahinter. Die Zürcherinnen waren arg dezimiert mit nur fünf Spielerinnen nach Zofingen gereist. So stiessen die Einheimischen nicht an ihre Grenzen, im Gegenteil: Durch einige Gegenstösse ging das Team von Trainer Devis Ledermann gleich im ersten Viertel mit 22:7 in Führung. Das zweite und dritte Viertel gestaltete sich danach ausgeglichen. Erst im Schlussabschnitt drehten die Zofingerinnen noch einmal auf. Vor allem Shirin Juon und Fabienne Hugener punkteten fleissig.

Die beiden härtesten Nüsse für die Whales sind auch in der Saison 2019/20 die Teams aus Seuzach-Stammheim und Liestal. Die Ostschweizerinnen liegen ungeschlagen mit vier Spielen mehr vorne. Liestal musste schon zweimal als Verlierer vom Platz. Gegen diese beiden Equipen resultierten auch die bis anhin einzigen Niederlagen der Olten-Zofingen Whales. Liestal konnte allerdings nur knapp gewinnen und die Whales freuen sich schon auf die Revanche. «Wir möchten mit einem Sieg in Liestal und einer guten restlichen Saison den zweiten Platz holen», sagt Captain Sophie Leuenberger. Gelingen könnte dies im allerletzten Spiel am 25. April. Die 31-jährige Spielmacherin weiss aber auch, dass es noch nicht ganz rund läuft: «Durch die neue Spielweise, die uns unser Coach vorgibt, und durch die vielen Wechsel im Kader zu Beginn der Saison brauchen wir noch Zeit, um uns zu finden. Trotzdem stehen wir bei acht Siegen und nur zwei Niederlagen.» Auch Devis Ledermann weiss, dass die Umstellung vom «Systembasketball» auf eine eher freie Art zu spielen, nicht einfach ist: «Die Whales haben jahrelange Erfahrung, müssen jetzt jedoch einige Sachen neu lernen. Aber jede Einzelne hat einen hohen Leistungsanspruch an sich selber. Das hilft enorm, um Fortschritte zu erzielen.»

Auch das 2.-Liga-Team mit einer positiven Bilanz

Die zweite Equipe des BCOZ, die 2019 nach sieben Jahren aus der 1. Liga abstieg, hatte vor Saisonbeginn gleich sechs Abgänge zu verkraften. Zum Team stiessen Vreni Wasser, Michaela Roth und Janice Loosli, was zu einem knappen Kader von acht Spielerinnen führt. «Der Anfang war nicht einfach», sagt Leistungsträgerin Maja Wuffli, «die veränderte Konstellation im Team und die Situation, dass wir neu mit einer Spielertrainerin agieren, war eine Herausforderung. Aber wir sind motiviert und mittlerweile funktionieren wir gut zusammen.» Und zur Liga sagt sie: «Das Niveau in der 2. Liga variiert extrem. Wir treffen auf sehr gute Gegnerinnen, aber es gibt auch Teams, die mit vielen Anfängerinnen spielen.» Mit sechs Siegen bei drei Niederlagen steht Olten-Zofingen auf Tabellenrang vier.