
Die Zofinger Handballerinnen steigen ambitioniert und zuversichtlich in die neue Saison
TVZ-Frauen-Trainer Daniel Scholz spricht von gemischten Gefühlen wenige Tage vor dem Saisonstart: «Das hat vor allem mit Corona und der durchzogenen Vorbereitung zu tun.» Nach der abgebrochenen Spielzeit 2020/21 herrschte bei den Zofinger Handballerinnen, welche über 18 Jahre alt sind, bis in den Mai Trainingspause. Seither stehen alle Thutstädterinnen wieder in der Halle – jedenfalls meistens, denn «im Sommer hatten wir viele Trainingsabwesenheiten», sagt der 36-jährige Übungsleiter aus Rottenschwil. Obwohl die Testspiele gut verlaufen seien, «wissen wir noch nicht genau, wo wir stehen.»
Finalrunde und vorzeitigen Ligaerhalt als Ziel
Das ändert aber nichts an der Zuversicht, mit der Daniel Scholz mit seiner Mannschaft in die neue Saison steigt. «Wir wollen und werden vorne mitspielen», ist der Qualitätsleiter überzeugt. Deshalb verfolgen die Zofingerinnen in der ersten Hälfte der Meisterschaft 2021/22 auch ein sehr ambitioniertes Ziel. «Wir möchten einen der beiden Spitzenränge belegen und uns damit für die Aufstiegsrunde qualifizieren», sagt Scholz. Und sollte es über die Abstiegsrunde gehen? «Dann wollen wir einen Spitzenplatz und schnell den Ligaerhalt klarmachen.»
Optimistisch macht den TVZ-Trainer vor allem, dass die Equipe noch einmal Qualität zulegen konnte. «Wir sind auf allen Positionen doppelt besetzt», freut sich Daniel Scholz. Zwar sind Patrizia Steiner-Ramseier (schwanger), Laura Koechlin (Knieverletzung), Simone Schmid (zu Olten) und Svenja König (Rücktritt) in diesem Jahr nicht dabei, aber mit den Torhüterinnen Claudia Kuhn (aus Muri) und Lara Rechsteiner (zurück aus Nottwil) sowie Aufbauerin Lea Villiger (zuletzt Pause) hat sich der TVZ punktuell verstärken können.
Wie sich das in einem Ernstkampf auswirkt, sehen die Zofingerinnen am Samstag zuhause gegen Yverdon ein erstes Mal. «Zwei Punkte liegen drin», denkt Daniel Scholz. Danach hat der TVZ gleich vier Wochen Meisterschaftspause. «Das mit dem Spielplan wurde komisch gelöst. Es ist nicht ideal, aber nicht zu ändern.»