Diesen Tipp hat Käpten Jo Junior für den nächsten Wirt der legendären «Aarfähre»

Laut Internet-Inserat, das die Familie von «Käpten Jo» geschaltet hat, wird das Seemannslokal die «Aarfähre» in Biberstein altershalber verkauft. Nach 47 Jahren hat sich Markus Schupp (63), der Sohn von Gründer Käpten Jo und Eigentümer des Erlebnislokals, entschlossen, in Pension zu gehen.

Hinter ihm liegt eine turbulente Zeit, denn in der Erfolgsgeschichte des Restaurants sind auch massive Rückschläge zu finden: Darunter der Fall eines Tierwärters im Kleintierzoo, der 1981 von einem Affen totgebissen wurde sowie der Tod eines Mitarbeiters durch den Millionen-Brand, welcher Ende 2004 im Lokal ausbrach. 

Trotzdem erzählt Schupp, er hätte sich nichts anderes vorstellen können, als sein Leben der Aarefähre zu widmen. «Das war meine Aufgabe und wir haben es bis jetzt durchgezogen», erklärt er.

Es fällt Käpten Jo Junior daher offensichtlich nicht leicht aufzuhören. «Es ist natürlich nicht ganz einfach, denn mein Vater war ein Pionier dieser Erlebnisgastronomie», erklärt er. Sein Vater steckte 1970 seine ganzen Ersparnisse in den Umbau des ehemaligen Fischrestaurants, ehe dieses zu einem schweizweit bekannten Erlebnisort wurde. 

Wie es mit der «Aarefähre» weitergeht, weiss Markus Schupp noch nicht. Es ist möglich, dass das Restaurant von einem neuen Geschäftsführer übernommen wird. Doch nichts steht dahingehend fest. Sicher ist nur: Die Ära von Käpten Jo und dessen Sohn neigt sich dem Ende zu. 

Den möglichen Interessenten gibt Markus Schupp daher noch einen wichtigen Tipp. Er findet: «Eine neue Leitung sollte so viel Initiative zeigen, wie wir das getan haben. Und mit ein paar neuen Ideen ist er, glaube ich, auf einem guten Weg, den Betrieb so weiterführen zu können.»