
Drei Siege und drei Niederlagen für Zofingerin an den Schweizer Meisterschaften
Julia Bodmer, Spielerin des TTC Zofingen, ist im Grossen und Ganzen zufrieden mit ihrer Leistung an den Schweizer Meisterschaften. Es war ihre erste Teilnahme seit vier Jahren am wichtigsten Tischtennisturnier der Schweiz. «Letztes Jahr wollte ich auch schon teilnehmen, aber aus gesundheitlichen Gründen musste ich damals kurzfristig auf einen Start verzichten», sagte Julia Bodmer. Nun aber klappte es. In Genf überstand Bodmer im Frauen-Doppel, Einzel und Mixed jeweils die erste Runde. «Das war mein Ziel und das habe ich erreicht», zeigte sie sich zufrieden. Sie bedauerte einzig, dass sie das Spiel gegen die spätere Viertelfinalistin Salomé Simonet so deutlich mit 0:4 verlor. «Zumindest ein Satzgewinn wäre möglich gewesen», bilanzierte sie.
Im Mixed erwischte sie zuvor am Samstagmorgen einen schlechten Start. Zusammen mit Paul-Antoine Collaros lag sie schnell mit 0:2 hinten. «Aber dann wurden wir besser und konnten das Spiel noch drehen», so Bodmer. In der zweiten Runde war dann gegen die Nationalspieler Rahel Aschwanden und Lars Posch Endstation.
Im Doppel spielte sie gemeinsam mit der in der Deutschen Meisterschaft spielenden Paula Truöl. Nachdem sie die erste Runde relativ mühelos überstanden hatten, trafen sie dann auf das Doppel Fauvel/Zumbrunnen. Mehr als ein Satzgewinn lag nicht drin.
Abseits der Schweizer Meisterschaft, in der Mannschaftsmeisterschaft mit Zofingen, läuft es der gelernten Schreinerin bisher sehr gut. «Wir werden von der 2. Liga in die 1. Liga aufsteigen», erzählt sie nicht ohne Stolz und Freude in der Stimme. Anders bei den Frauen – dort spielt sie in dieser Saison in der Nationalliga A für Wädenswil. «Dort ist dann der Niveauunterschied doch zu gross», sagt Bodmer, die noch auf den ersten Sieg wartet. Trotzdem sei sie unter dem Strich zufrieden mit ihrer Leistung in dieser Saison.
Von vielen Überraschungen geprägt war der Wettkampf der Männer. So scheiterte Titelverteidiger Elia Schmid bereits im Achtelfinal gegen den erst 16-jährigen Zürcher Elias Hardmeier, welcher sich danach im Halbfinal dem ein Jahr älteren Basler Pedro Ryu Osiro Shinohara geschlagen geben musste. Dieser wiederum unterlag im Final Lionel Weber mit 1:4.Der 22-Jährige holte sich seinen bereits vierten Einzeltitel. Bei den Frauen eliminierte Alexandra Tchalakian im Halbfinal überraschend Rahel Aschwanden, womit es zu einer Neuauflage des Vorjahresfinals kam. Im Duell zweier Waadtländerinnen behielt Rachel Moret auf dem Weg zum siebten Einzeltitel die Oberhand. (aha/si)
Tischtennis. Châtelaine GE. Schweizer Meisterschaften. Männer. Einzel. Final:
Lionel Weber (Rio-Star Muttenz/2) s. Pedro Ryu Osiro Shinohara (Bietigheim-Bissingen/GER) 4:1. – Halbfinals: Weber s. Nicola Mohler (Saint-Louis/FRA/3) 4:1. Osiro Shinohara s. Elias Hardmeier (Neuhausen) 4:2. Doppel. Final: Nicolas Simonet/Sam Boccard (Veyrier/Lancy/2) s. Brunner/Posch (8) 3:2 (12:10, 10:12, 11:9, 9:11, 12:10). – Halbfinals: Nicolas Simonet/Boccard s. Samy Zmirou/Taffé (Veyrier/Lancy/3) 3:2. Brunner/Posch s. Tschanz/Osiro Shinohara (4) 3:1.
Frauen. Einzel. Final: Rachel Moret (Châtelaine/1) s. Alexandra Tchalakian (Lausanne/3) 4:2 (11:3, 9:11, 11:8, 12:10, 9:11, 11:8). – Halbfinals: Moret s. Amanda Fauvel (Carouge/4) 4:1. Tchalakian s. Rahel Aschwanden (Fürstenfeldbruck/GER/2) 4:2. Doppel. Final: Moret/Aschwanden (2) s. Reust/Salomé Simonet (1) 3:1 (10:12, 11:3, 11:7, 11:4). – Halbfinals: Reust/Salomé Simonet s. Tchalakian/Mireille Kroon (Lausanne/Lancy/4) 3:1. Moret/Aschwanden s. Fauvel/Rijana Zumbrunnen (Carouge/Rio-Star Muttenz/4) 3:0.
Mixed. Final: Nicolas Champod/Moret (Vernier/Châtelaine/1) s. Taffé/Tchalakian (3) 3:1 (11:7, 10:12, 11:7, 11:4). – Halbfinals: Champod/Moret s. Vendé/Salomé Simonet (5) 3:0. Taffé/Tchalakian s. Posch/Aschwanden (2) 3:1.