
Endet heute die Horrorbilanz des FC Aarau in Vaduz?
2015? Heisst der US-Präsident Barack Obama und ist Sepp Blatter Fifa-Präsident. Und 2015 gewinnt der FC Aarau zum bislang letzten Mal in Vaduz – als Superligist. Trotz des 2:0-Erfolges müssen die von Raimondo Ponte trainierten Aarauer im Juni den Gang in die Challenge League antreten.
Seither hat der FCA drei Trainer verbraucht (Bordoli, Schällibaum, Jurendic), ehe vor einem Jahr Patrick Rahmen anheuert. Doch auch unter ihm bleibt Vaduz für Aarau bislang ein Ort des Grauens. Die Horrorbilanz seit dem Abstieg der Liechtensteiner im Jahr 2016: 1:4, 1:5, 1:2 und 0:2.
Liegt es an der trostlosen Ambiance im Rheinpark-Stadion? Im Schnitt rund 1600 Zuschauer besuchen die Heimspiele des FC Vaduz. Entsprechend kommt keine Stimmung auf, die den Funken von den Rängen auf die Mannschaften überspringen lässt. «Natürlich ist es schöner, jedes Mal in einer knisternden Atmosphäre mit vielen Zuschauern zu spielen», sagt Patrick Rahmen, «aber das darf keine Ausrede sein für die Probleme, die wir zuletzt in Vaduz hatten. Es gibt immer mal wieder Gegner, gegen die man sich schwertut, Winterthur zähle ich aus unserer Sicht ebenfalls dazu.»
In der vergangenen Saison reiste der FCA beide Male mit einem Sieg im Rücken ins «Ländle», um dann dort mit schlechten Leistungen zu verlieren. Am starken Gegner lag es in den Duellen der Vergangenheit nicht. Vielmehr am Schlendrian, der nach den vorangegangenen Siegen Einzug hielt. So gesehen kam der Dämpfer am Dienstag gegen Aufsteiger Stade Lausanne-Ouchy (1:1) zum richtigen Zeitpunkt: Um in der Tabelle den Kontakt zur Spitzengruppe zu halten, braucht der FCA in Vaduz einen Sieg. «Die englische Woche erfolgreich abzuschliessen und oben dranzubleiben, ist Motivation genug», sagt Rahmen, der in der Teamsitzung auch an den Stolz seiner Spieler appellierte.