
Feuerwehr Aarburg will Kindern eine Freude bereiten
Gute Ideen sind da, um sie zu kopieren. Das dachte sich auch die Feuerwehr Aarburg. Sie will, gleich wie die Kolleginnen und Kollegen in Langenthal, Kinder überraschen. Und zwar jene Kinder, die am 19. November ab 18 Uhr mit ihren geschnitzten Räbeliechtli durch Aarburg spazieren. Die Feuerwehr wird mit ihren Fahrzeugen durch die Gemeinde patrouillieren. Trifft sie auf Kinder mit Räbeliechtli – diese müssen sich vorher bei der Feuerwehr anmelden –, hält das Team an und überreicht den Kindern einen Grittibänz. Unterstützt wird die Aktion von Ruth Haab von der Bäckerei Wälchli.
Die Aktion löst bereits jetzt positive Reaktion aus
Über die Idee ist Materialwart Roman Schmutz im Internet gestolpert. Er wurde auf einen Beitrag der Langenthaler Kameraden aufmerksam, die jeweils einen Martiniumzug organisieren. «Roman kam mit der Idee auf mich zu», sagt Kommandant Martin Ryser. «Da wir gesehen haben, dass der Räbeliechtliumzug der Kindergärten wegen Corona abgesagt wurde, war für uns schnell klar, dass wir die Idee kopieren. Es wäre ja schade, wenn die tollen Räbenschnitzereien nicht zum Leuchten gebracht werden», findet er.
Nach Rücksprache mit der Schulleitung Kindergarten, Gaby Marty, und ihrem Einverständnis wurden dann flugs Flyer kreiert, die letzten Dienstag an die Kindergärten versandt wurden. «Die Kindergartenlehrpersonen nahmen die Idee sehr positiv auf und unterstützen uns dabei, indem sie den Kindern die Flyer mit nach Hause geben.» Zudem stellte die Feuerwehr Aarburg die Idee auch auf Facebook. Die geplante Aktion löst bereits jetzt sehr positive Reaktionen aus. «Das bestätigt uns darin, dass wir mit dieser Aktion nicht nur die Räben, sondern auch die Kinderaugen zum Leuchten bringen.
Eine Anmeldung ist zwingend nötig
Wer von der Feuerwehr aufgesucht werden möchte, muss sich zwingend anmelden bis 17. November um 12 Uhr. Die E-Mail-Adresse lautet materialwart@feuerwehr-aarburg.ch oder per Telefon/SMS auf 079 425 50 00. Die Feuerwehr Aarburg will mit ihrem Engagement Freude bereiten und Licht in die dunklen Strassen bringen. «Es gibt in dieser Zeit mit Covid-19 genügend schlechte Nachrichten», findet Martin Ryser. «Und da die Kleinsten unter anderem mit der Absage des Umzugs auch davon betroffen sind, können wir ihnen so die Gelegenheit bieten, ihre Arbeiten zu zeigen.»
Natürlich wird die Feuerwehr bei den wartenden Eltern auch etwas Werbung machen für sich selbst. Denn den Sollbestand erfüllt sie derzeit nicht. Aktuell verfügt sie über 81 Angehörige der Feuerwehr (AdF). Gemäss den Vorgaben der Aargauischen Gebäudeversicherung (AGV) müssten es aber 104 sein. Immerhin: Die Feuerwehr Aarburg vermeldete kürzlich 18 Neueintritte gegenüber 7 Austritten. Letztere passierten infolge Alters oder Wegzugs.
Die vielen Neueintritte führt Ryser auf gute Werbung zurück. «Auch scheint mir, dass wieder eine Generation nachrückt, welche die Arbeit der Feuerwehr cool findet. Unter Kollegen spornt man sich gegenseitig an, mitzumachen», ergänzt der Kommandant. Erfreulicherweise würden auch immer mehr Frauen bei der Feuerwehr Aarburg mitmachen. Der Frauenanteil liegt mit 15 Aktiven knapp unter einem Fünftel und zieht sich durch alle Abteilungen hindurch: vom Atemschutz über die Sanität bis hin zum Verkehr. Eine Möglichkeit, die Feuerwehr kennenzulernen, ist der alljährliche Infoabend.
Beförderungen der Feuerwehr Aarburg
PascalKnubelvomKorporalzumWachtmeister
MichelAsmusvomKorporalzumWachtmeister
CédricWyssvomKorporalzumWachtmeister
NunoRibeirovomSoldatenzumGefreiten
RogerMüllervomSoldatenzumGefreiten
BetimTafajvomSoldatenzumGefreiten
Faton Beka vom Soldaten zum Gefreiten