Für 134 Wiigger Kinder hat der Ernst des Lebens begonnen

Die Kinder der 1./2. Klasse B von Wikon betreten das erste Mal ihr Klassenzimmer.
Die Kinder der 1./2. Klasse B von Wikon betreten das erste Mal ihr Klassenzimmer.

Drei W stehen fürs «world wide web» – fürs Internet, wo sich Antworten auf so manche Fragen finden. Die drei Buchstaben stehen aber für die Schule Wikon, welche am Montag ins neue Schuljahr gestartet ist. «Wikon wills wissen» lautet der Wahlspruch im neuen Jahr. Nicole Frei, Lehrerin der vierten Klasse, enthüllte ihn bei der Eröffnungszeremonie. Anschliessend erkundigte sie sich bei Einzelnen der 132 anwesenden Kindern – zwei befinden sich ausserdem in Quarantäne – nach ihren konkreten Fragen, welche sie in der Schule beantwortet haben wollen.

«Früher war die Schuleröffnung etwas Selbstverständliches», sagte die Schulleiterin Gabriela Birrer, «heuer ist sie aber etwas ganz Besonderes.» Dass sich neben den schulpflichtigen Kindern und 19 Lehrpersonen auch rund 200 Eltern auf dem roten Platz treffen konnten, freute sie sichtlich – ebenso wie der wunderschöne Weissewäschemorgen. «Das vermittelt Lebensfreude pur», sagte Birrer, «und diese Energie wollen wir ins ganze Schuljahr mitnehmen.»

Speziell willkommen hiess sie die Buben und Mädchen der beiden Kindergartenklassen, die zum ersten Mal einen Tag im Schulhaus von Wikon verbringen. Für die Kinder der beiden Klassenzüge, die endlich die «richtige Schule» besuchen dürfen, war der erste Tag der ersten Klasse natürlich auch ein aufregendes Erlebnis. Sie blieben noch einige Zeit im Freien, bevor sie den andern Klassen in ihre Schulzimmer folgten. Wichtig dabei: das gründliche Händewaschen, welches dieKinder am Eingang gruppenweise erledigten. Erwachsene möchte man abgesehen von den Lehrkräften möglichst wenige in den Innenräumen der Schule sehen. Ansonsten verläuft der Betrieb der Primarschule schon wieder weitgehend normal. Einzig die Atemschutzmasken, welche die Lehrkräfte gelegentlich tragen, verraten, dass die Pandemie noch nicht vorüber ist. «Wir haben wieder recht viel Bewegungsfreiheit», sagt Schulleiterin Gabriela Birrer dazu. «Hoffen wir, dass es so bleibt.»