
Für den SC Zofingen liegt die Aufstiegs-Butter auf dem Brot
Ein letztes Teil fehlt dem SC Zofingen noch, um das Aufstiegs-Puzzle zu vollenden. Dieses liegt vor dem Heimspiel am Samstag (17 Uhr) gegen den FC Dietikon auf dem Serviertablett bereit. Aufgrund der deutlich tieferen Anzahl Strafpunkte (55) im Vergleich mit dem letzten Verfolger Pajde (83) käme drei Runden vor Saisonende bereits ein Unentschieden einer Vorentscheidung gleich. Selbst eine Niederlage würde den Thutstädtern «reichen», sofern Pajde am kommenden Mittwoch zuhause gegen Muri nicht drei Punkte einfährt.
Das beste Mittel, um vier Jahre nach dem Abstieg die ersehnte Rückkehr in die 1. Liga Tatsache werden zu lassen, ist für den SC Zofingen aber ein Sieg gegen Dietikon. «Das wäre der i-Punkt auf diese Rückrunde», sagt SCZ-Sportchef Pietro Di Natale. Die neun Siege aus den zehn Partien, davon sechs ohne Gegentor, stimmen ihn zuversichtlich. «Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir das nicht packen werden. Die Spieler wollen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen lassen», sagt Di Natale. Er betont aber, dass am Samstagnachmittag gegen Dietikon noch einmal alles passen müsse. «Motivation und Wille sind vorhanden, jetzt braucht es eine gute Leistung, um die Sache heimzufahren.»
Teamgefüge als Erfolgsgeheimnis
Für den Geschäftsleiter eines Architekturbüros ist in erster Linie das Teamgefüge ausschlaggebend für den Erfolg. «Die Mannschaft funktioniert als Ganzes, es besteht ein gutes Gemisch zwischen erfahrenen und jungen Spielern», erklärt Pietro Di Natale. Besonders im defensiven Bereich hätten die Führungsspieler für mehr Stabilität gesorgt als in den letzten Jahren.
Im sich anbahnenden Aufstieg sieht Pietro Di Natale nicht nur für den SC Zofingen Vorteile. Auch die restlichen Fussballvereine aus der Umgebung sollen davon profitieren. «Die vielen Derbys sind ja schön und gut», sagt er, «aber in der 2. Liga inter hat es zu viele Teams in der Region, die am gleichen Kuchen nagen.» Di Natale ist deshalb überzeugt, dass sich durch die Promotion eines Vereins im Raum Olten-Zofingen in die 1. Liga wieder eine bessere Strukturierung ergeben wird.
Änderungen stehen bevor
Der Sprung in die vierthöchste Spielklasse brächte aber auch Arbeit mit sich. Will der SC Zofingen in der 1. Liga bestehen, muss er sich in der Sommerpause punktuell verstärken. Dem ist sich Pietro Di Natale bewusst. «Es wird gewisse Änderungen geben, noch ist aber nichts spruchreif», sagt der SCZ-Sportchef zu den laufenden Kaderplanungen.
Eher spontan zustande kommen würde heute Nachmittag eine allfällige Aufstiegsfeier. «Wir hoffen auf viele Zuschauer und Freunde, damit im Stadion Trinermatten eine tolle Stimmung herrscht», sagt Di Natale.
17 oder 18 Absteiger
Die Amateur Liga hat mitgeteilt, welche Auswirkungen der Rückzug des Team Aargau U21 auf die 2.-Liga-inter-Meisterschaft hat. Sollten die Aarauer in Gruppe 5 am Saisonende unter dem Strich klassiert sein, ändert sich die Anzahl Absteiger in die 2. Liga von total 18 Mannschaften nicht. Sollte das Team Aargau über dem Strich stehen, steigen nur 17 Teams ab. Der bestklassierte Drittletzte aller sechs Gruppen würde somit auch in der nächsten Saison in der 2. Liga inter spielen.
Alle Spiele und die Tabelle der 2.-Liga-inter-Gruppe 5 finden Sie hier.