Für Patrick Räbmatter endet die Saison im Spital statt an der Olma

Morgen Sonntag geht mit dem Olma-Schwinget in St. Gallen das letzte Freiluft-Fest der Saison 2021 über die Bühne. Auf dem Messegelände kommt es bereits im Anschwingen zu einem Leckerbissen, wenn der Aargauer Eidgenosse Nick Alpiger den Kilchberger Co-Sieger Damian Ott fordert. Seine Teilnahme zurückgezogen hat Patrick Räbmatter. Der 29-jährige Uerkner Eidgenosse musste sich ein entzündetes Hämatom am rechten Unterschenkel operativ entfernen lassen und weilte aus diesem Grund eine Woche im Spital. Inzwischen ist Räbmatter wieder zuhause und gönnt seinem Bein die nötige Ruhe. «Die Wunde ist offen und muss von innen her heilen, deshalb darf ich vorläufig nicht ins Sägemehl», erklärt er.

Zugezogen hat sich «Räbi» die Verletzung bereits Anfang Juli beim Fricktaler Abendschwingen in Herznach. Im verlorenen ersten Gang gegen Joel Strebel fiel ihm der spätere Festsieger unglücklich auf das Bein, woraus ein Bluterguss resultierte. «Ich spürte danach leichte Schmerzen, habe mir aber nichts Weiteres dabei gedacht», erinnert sich Patrick Räbmatter. Und weil nach einigen Tagen nichts mehr zu sehen war, verzichtete er auf einen Arztbesuch. Im Nachhinein vielleicht nicht die beste Entscheidung, denn «das komische Gefühl im Bein blieb bestehen, obschon ich keine Schmerzen hatte».

Erst, als der Unterschenkel gegen Ende der Saison immer öfters anschwoll, ging Räbmatter der Sache auf den Grund. Eine Lymphdrainage im Spital blieb aber ohne Wirkung, auch der Thrombose-Test fiel negativ aus. Mit der Vermutung der Ärzte, ein Fusspilz könnte die Ursache sein, zeigte Räbmatter das Bein am nächsten Tag seinem Hausarzt. Dieser stellte schliesslich die richtige Diagnose, verschrieb dem Patienten Antibiotika und leitete die Operation in die Wege.

Wie stark die Leidensgeschichte die Vorbereitung für die nächste Saison beeinflusst, kann Patrick Räbmatter noch nicht abschätzen. Der sechsfache Kranzgewinner dieses Jahresgeht davon aus, dass die Rückkehr ins Sägemehl frühestens Anfang Januar erfolgt. «Voraussetzung dafür ist, dass die Hautschicht auf dem Bein genug gross ist», sagt Räbmatter. Immerhin sollte das Athletiktraining schon deutlich früher möglich sein, mehr Aufschluss diesbezüglich erhofft sich Räbmatter am Montag bei der Kontrolle beim Arzt. «Dann sehen wir weiter», sagt er.