
«Fusseln und Chemikalien im Hals»: Aargauer Schüler unterzeichnen Petition gegen Maskenpflicht an Schulen
Nachdem sich mehrere Schüler der Kantonsschule Zürcher Oberland (KZO) in Wetzikon gegen eine Maskenpflicht, die seit Beginn des Schuljahres gilt, zu wehren versuchten, haben sich auch Aargauer Schüler gegen eine Maskenpflicht ausgesprochen. Gegenüber der Online-Ausgabe von «20-Minuten» erklärte etwa der Gymischüler N.V. (16), dass Masken für Rückstände von Fusseln und Chemikalien im Hals sorgen würden.
Das Tragen einer Maske sei sogar derart unangenehm, dass er wenn immer möglich keine Maske tragen würde. «Mir ist permanent übel mit der Maske. Zudem ist das Sprechen sehr mühsam, da sofort alles nass ist. Auch versteht man einander kaum.» Den Beschwerden des Jungen schlossen sich rund 150 Leidensgenossen an, die nun in einem offenen Brief an den Regierungsrat die Abschaffung der Maskenpflicht an Aargauer Schulen fordern.
Der Präsident des Vereins Schweizerischer Gymnasiallehrerinnen und Gymnasiallehrer, Lucius Hartmann, erklärte gegenüber 20-Minuten, dass er zwar Verständnis für die Kritik der Schülerinnen und Schülern habe, da das Tragen einer Maske nicht wirklich angenehm sei. Trotzdem gebe es keine Alternative: «Weitere Schulschliessungen können wir uns nicht leisten.» Eine Maskenpflicht garantiere, dass der Unterricht auch in kleineren Schulräumen oder in grossen Klassen stattfinden und die Ansteckungsgefahr minimiert werden könne.