Gretzenbach: Polizei muss Gaffer vertreiben – sie stören Rettung eines kleinen Buben

Am Samstagnachmittag kam es in Gretzenbach zu einem aussergewöhnlichen Polizeieinsatz. Ein kleiner Bub brauchte aus gesundheitlichen Gründen dringend Hilfe. Die Ambulanz rückte aus und mit ihr auch ein Rettungshubschrauber.

Unmittelbar beim Haus der betroffenen Familie ins Staldenacker-Quartier, wurde der kleine Junge im Hubschrauber über mehrere Stunden medizinisch betreut.

Der Rettungshubschrauber lockte viele Schaulustige an. Diese erschwerte die Arbeit der Retter vor Ort: Wie der Solothurner Rettungsdienst gegenüber 20 Minuten berichtet. Die Einsatzkräfte wurden während der medizinischen Betreuung des Buben von aufdringlichen Voyeuren gestört.

Der Rettungsdienst rief die Polizei um Hilfe! «Wir mussten eine Absperrung errichten, damit wir die Leute im Zaum halten konnte», sagt die Solothuner Polizeisprecherin Thalia Mosimann auf Anfrage. Danach wie die Polizei die Gaffer weg. «Solche Situationen gibt es immer mal wieder», sagt Oliver Schneider, Sprecher der Solothurner Rettungsdienste gegenüber 20 Minuten und bestätigt Aussagen der Ambulanzen im Kanton Aargau.