
Grosse Waldbrandgefahr im Uerken- und Suhrenthal – Feuerverbote verordnet

Die anhaltende Trockenheit und Hitze im Aargau fordert von Gemeinden und Bevölkerung Massnahmen: Einige Gemeinden haben ihre Einwohner bereits aufgerufen, Wasser zu sparen. Untersiggenthal hat das traditionelle 1.-August-Feuer abgesagt und bleibt damit vermutlich nicht alleine.
Im Suhren- und Uerkental geht man nun einen Schritt weiter: Das Regionale Führungsorgan (ROF) hat ein Feuerverbot verhängt. Dieses gilt auch für befestigte Feuerstellen sowie Unterstände und Waldhütten mit Kamin. Der Kanton hat die Bevölkerung bereits vor etwa einer Woche vor «erheblicher Waldbrandgefahr» gewarnt. Das Suhren- und Uerkental ist dabei besonder stark betroffen, wie das ROF am Mittwoch mitteilt. Zusammen mit Behördenvertreter und Naturgefahrenberater wurde deswegen am Dienstag entschieden, die Waldbrandgefahr im Bevölkerungsschutzgebiet Suhrental-Uerkental auf die Stufe 4 von 5 anzuheben. «Im Siedlungsgebiet ist äusserste Vorsicht geboten», heisst es in der Mitteilung.
Das Verbot betrifft folgende Gemeinden: Attelwil, Bottenwil, Hirschthal, Holziken, Kirchleerau, Kölliken, Moosleerau, Muhen, Reitnau, Safenwil, Schlossrued, Schmiedrued, Schöftland, Staffelbach, Uerkheim und Wiliberg.
Folgende Verhaltensregeln sollten laut der Gemeinde Uerkheimbeachtet werden:
- Sich über die lokalen Gefahrensituationen informieren, wenn man ein Feuer machen will.
- Feuerverbote unbedingt einhalten!
- Informationen aus Internet, Radio und Fernsehen sowie in Zeitungen beachten.
- Brennende Zigaretten und Zündhölzer nie wegwerfen.
- Beim Grillieren ausserhalb des Waldes fest eingerichtete Feuerstellen verwenden.
- Feuer laufend überwachen und allfälligen Funkenwurf sofort löschen.
- Grill-/Feuerstellen und deren Umgebung nur im absolut gelöschten Zustand verlassen.
- Bei starken und böigen Winden auf Feuer im Freien unbedingt verzichten.
- Feuerwerkskörper nur an Orten mit ausdrücklicher Bewilligung der Standortgemeinden abfeuern.