
Grünes Licht für neue Informatik und Feuerwehr-Flachdach
DIE BESCHLÜSSE IM ÜBERBLICK
1. Protokollgenehmigung: einstimmig Ja
2. Rechenschaftsbericht 2017: angenommen
3. Gemeinderechnungen 2017: einstimmig Ja
4. Einbührgerungszusicherungen: Alle Anträge des Gemeinderates wurden angenommen
5. Verpflichtungskredit für den Ersatz des Flachdaches des Feuerwehrgebäudes: einstimmig Ja
6. Verpflichtungskredit für die Erneuerung der Informatik der Gemeindeverwaltung: Ja
7. Verpflichtungskredit für den Ersatz der Wasserleitung Friedrichstrasse: Ja
8. Reglement über die familienergänzende Kinderbetreuung: Ja
Ohne Diskussion sprachen sich die 53 Anwesenden, von total 1979 Stimmberechtigten, für den Kredit von 133 000 Franken für ein neues Flachdach auf dem Feuerwehrgebäude aus.
Das Flachdach wurde im Jahr 1990 erstellt und weist einige Schäden auf. So ist die Kunststofffolie des Flachdaches in den rund 28 Jahren seit dem Einbau sehr stark geschrumpft und an einzelnen Orten unreparierbar gerissen. Deshalb muss nun eine Flachdachsanierung durchgeführt werden. An der Gemeindeversammlung waren deswegen auch viele Mitglieder der Feuerwehr anwesend, die sich besonders über die Unterstützung der Stimmberechtigten freuten.
Der Souverän gab auch grünes Licht für den Kredit von 490 000 Franken für die Erneuerung der Informatik der Gemeindeverwaltung und für den Kredit von 425 000 Franken für den Ersatz der Wasserleitung Friedrichstrasse. Auch das vom Gemeinderat ausgearbeitete Reglement über die familienergänzende Kinderbetreuung wurde einstimmig angenommen.
Einbürgerungsgesuch abgelehnt
Weiter gab es am Freitagabend bei der Gemeindeversammlung fünf Einbürgerungszusicherungen und eine Ablehnung. Die 1944 in Afghanistan geborene Dame lebt seit 18 Jahren in der Deutschschweiz und hat trotz Hilfestellung, sie hat Analphabetismus, weder den Sprach- noch den Staatskundetest bestanden. Deswegen stellte der Gemeinderat den Antrag auf Ablehnung der Einbürgerungszusicherung. Ein Stimmberechtigter stellte daraufhin die Frage, was die Motivation der Dame sei, sich einbürgern lassen zu wollen. Gemeindeammann Max Schärer antwortete: «Vor einem Jahr wurde ihre Tochter in der Gemeinde Murgenthal eingebürgert, das wird sicher ein Grund sein. Aber ihren Hauptgrund, wieso sie sich einbürgern lassen möchte, wissen wir nicht.» Sicher sei allerdings, laut Gemeindeammann Max Schärer, dass sie nicht verfolgt wird und auch keine Ausbürgerung befürchten muss. Da es danach keine weiteren Fragen mehr gab, kam es zur Abstimmung. Der Souverän nahm mit 48 zu 0 Stimmen den Antrag des Gemeinderates, Nicht-Zusicherung des Bürgerrechtes, an. Der endgültige Entscheid über alle Einbürgerungen obliegt später dem Grossen Rat des Kantons Aargau.
Urs Hofmann kommt am 1. August
Beim letzten Traktandum wies Gemeindeammann Max Schärer auf die bevorstehende 1.-August-Feier hin. «Die Feier findet am 31. Juli in der Mehrzweckhalle in Murgenthal statt. Zudem konnten wir einen hochkarätigen Festredner einladen – und zwar den amtierenden Regierungsrat Urs Hofmann.» Gemeindeammann Max Schärer bedankt sich bei allen Anwesenden und schliesst zufrieden die Gemeindeversammlung.