Hat der TV Dagmersellen aus der Vergangenheit gelernt?

«Der Respekt vor der Aufgabe ist durchaus vorhanden», sagt Dagmersellens Captain Pascal Tschupp, «aber Angst haben wir keine.» Nach einer guten Vorrunde, die der TVD in Gruppe 3 mit einer ausgeglichenen Bilanz auf dem fünften Platz abgeschlossen hatte, ist beim Aufsteiger genügend Selbstvertrauen vorhanden, um den Fall in die 2. Liga zu verhindern. «Wir können uns noch gut an die Abstiegssaison 2017/18 erinnern und wissen, was es braucht, damit sich ein solches Szenario nicht wiederholt», sagt der 28-jährige Kreisläufer Pascal Tschupp.

TVD will mindestens zwei Teams hinter sich lassen

Das primäre Ziel des Teams von Trainer Martin Prachar ist klar: Am Ende der zehn Partien umfassenden Doppelrunde soll einer der ersten vier Plätze resultieren, die den direkten Klassenerhalt garantieren. «Wir wollen uns aber auch stetig weiterentwickeln und es schaffen, vielleicht sogar einmal eine Mannschaft wie Altdorf zu schlagen», erklärt der Dagmerseller Pascal Tschupp. Die Urner haben in derselben Qualifikationsgruppe wie der TVD die Aufstiegsrunde nur knapp verpasst. Auf dem Weg zu Platz drei konnten sie sich gegen die Dagmerseller zweimal durchsetzen – einmal sehr knapp und einmal ziemlich deutlich.

Die Altdorfer gehen als Favorit in die Abstiegsrunde, der Rest des Feldes dürfte einigermassen nahe beieinanderliegen. «Ein Selbstläufer wird es definitiv nicht», warnt Pascal Tschupp, «denn alle sechs Teams wollen den Ligaerhalt schaffen.» Neben Altdorf wartet mit Wohlen ein weiterer Vorrundengegner auf die Dagmerseller. Gegen die Aargauer gab es in der Qualifikation zwei Erfolge. Ausserdem kämpfen die «neuen» Gegner KTV Visp, West HBC und Wacker Thun II gegen den TVD um Punkte.

Für die Dagmerseller spricht neben der bekannten Heimstärke das momentan fast komplette Kader. Die routinierten Stammkräfte Urs Oggier, Stefan Peyer, Lukas Renggli und Fabian Wyss stehen alle wieder zur Verfügung. Einzig auf die Dienste von Fabian Häfliger muss der TVD momentan verzichten. «Wir können gut trainieren und uns optimal auf den harten Kampf vorbereiten, der uns bestimmt erwarten wird», sagt Pascal Tschupp.

 

 

Eine weitere Herkulesaufgabe 

Morgen Samstag beginnt mit der Partie gegen die SG Olten II auch für die 1.-Liga-Frauen des TV Zofingen die Abstiegsrunde. In der Qualifikation hatten die Thutstädterinnen mit sechs Punkten Platz vier erreicht. Trainer Philipp Zimmerli zeigte sich davon keineswegs enttäuscht. Trotzdem betonte er: «Allen ist bewusst, dass wir noch näher zusammenrücken müssen. Schliesslich ist eine Abstiegsrunde bezüglich Druck noch einmal etwas ganz anderes.»

Der Ligaerhalt ist das erklärte Ziel der TVZ-Frauen. Dafür muss man in der Gruppe mit Kriens, ATV/KV Basel, Köniz, Herzogenbuchsee II und der SG Olten II zumindest Platz drei schaffen. Sollte es letztlich einer der Schlussränge vier oder fünf werden, wäre immerhin die Barrage erreicht.