Ich glaube, ich gründe eine Partei

Vor wenigen Wochen erreichte uns eine bahnbrechende Mitteilung: Microsoft testete im August in Japan die Vier-Tage-Woche. Die Arbeitnehmer krampften vier anstatt fünf Tage für den gleichen Lohn – und genossen danach drei freie Tage. Das Resultat: Die Produktivität stieg im Vergleich zum Vorjahres-Monat um 39 Prozent. Ausserdem durfte während der Testphase beispielsweise keine Sitzung länger als 30 Minuten dauern.

Auch ich bin eine klare Befürworterin einer Vier-Tage-Woche (und auch das mit den Sitzungen würde mir gefallen). Wie schön und motivierend es wäre, für den gleichen Lohn das Wochenende um einen Tag verlängert zu bekommen, mag ich mir gar nicht ausmalen!

Ausserdem hätte ich noch mehr Ideen, die zu einem zufriedeneren Arbeitsalltag führen würden. So wie die Anti-PowerPoint-Partei, die 2011 in der Schweiz gegründet wurde und sich starkmacht für eine PowerPoint-freie Welt, hätte auch ich ein paar mindestens gleich seriöse Vorschläge: Wie wäre es zum Beispiel mit einem Fünf-Stunden-Arbeitstag im Frühling und im Sommer? Oder dem Znüni-Donnerstag, an dem der Vorgesetzte den Arbeitnehmern jeweils etwas Feines mitbringt? 2015 nahm die Anti-PowerPoint-Partei gar an den Nationalratswahlen teil, mit dem langfristigen Ziel, die SP als viertstärkste Partei zu überholen. Ich glaub, ich gründe auch eine Partei, nämlich die Mehr-Salär-ist-populär-Partei. Wer macht mit?