
«Ich war gefordert – das gibt Kraft»: Wie Moritz Leuenberger im Katastrophenherbst 2001 zum Tröster einer Nation wird
Wo waren Sie, als die Flugzeuge am 11. September in das World Trade Center rasten?
Moritz Leuenberger: An einer Sitzung im Umweltdepartement – und bekam von allem überhaupt nichts mit.
Wie lange nicht?
Zwei Stunden. Ich musste dann etwas deutlich werden. Die Bundeskanzlei hätte mich informieren müssen.
Hat die Bundeskanzlei Sie nicht erreicht?
Sie hat es gar nicht versucht. Doch sie hat aus diesem Fehler schnell gelernt. Bei allen späteren Katastrophen klappte die Kommunikation dann immer gut und ich wurde sofort informiert.
Die Krisenkommunikation in der Bundesverwaltung funktionierte generell nicht besonders gut am 11. September. Auch die Medienstelle des VBS wusste zwanzig Minuten nach dem Terroranschlag in New York von nichts.
Ein verwöhntes Land! Allerdings stellte das Attentat in New York keine unmittelbare Bedrohung für unser Land dar. Aber es war ein politisches Grossereignis und hätte selbstverständlich sofort an alle Zuständigen in der Bundesverwaltung kommuniziert werden müssen. Es gab ja sehr wohl einen verbalen Handlungsbedarf. Den nahm ich dann auch wahr.
Mit einem öffentlichen Auftritt?
Ich habe gegen 18 Uhr einen sogenannten Point de Presse in meinem Departement einberufen. Da fasste ich meine Gedanken zu New York in einige Worte. Das reichte zeitlich für die «Tagesschau».
Was dachten Sie, als Sie die Bilder am Fernsehen sahen?
Es war, als ob ich einen Science-Fiction- oder Horrorfilm schaute. Solche Bilder hatte man zwar schon gesehen, aber immer nur in Fantasie- und Schreckensfilmen. Nun waren die Bilder offensichtlich Realität. Das war sehr bewegend. Ich konnte es kaum glauben.
An jenem Tag sprach man von einem möglichen Dritten Weltkrieg. Dachten Sie ähnliches?
Auch ich befürchtete einen Krieg – wenn auch nicht einen Dritten Weltkrieg. In meinem offiziellen Statement mahnte ich, ein Krieg als Antwort auf das Attentat könne unter keinen Umständen die Lösung sein. Ich wollte damals bewusst die klassische Reaktion der Politik bei einem solchen Ereignis vermeiden. Die besteht nämlich immer aus Sätzen wie: «Wir werden die Täter hart bestrafen, mit aller Härte des Gesetzes.» Es kam dann aber doch zu einem Krieg, der die Weltgeschichte bis heute prägt.
Zwanzig Jahre nach 9/11 haben die USA ihre Truppen definitiv aus Afghanistan zurückgezogen.
Weder der Krieg im Irak noch jener in Afghanistan brachte die geringste Lösung. Nicht ansatzweise.
Sie schrieben auch einen knappen, aber eindrücklichen Eintrag im Kondolenzbuch der US-Botschaft in Bern: «Wir sind mit Euch. Wir bleiben mit Euch.» Wie kamen Sie dazu?
Das weiss ich nicht mehr. Der Eintrag in ein Kondolenzbuch muss knapp sein. Er war ein Ausdruck von Solidarität. Das Attentat war ein Anschlag auf die Werte der Freiheit, wie wir sie im Westen vertreten. Die USA haben wie auch Europa einen ganz grossen Beitrag für sie geleistet. Das verbindet uns, bei allem, was uns, vor allem später, mit den USA trennte. Das wollte ich unterstreichen.

Bundespräsident Moritz Leuenberger ausserhalb der US-Botschaft, wo Schweizer Bürgerinnen und Bürger Blumen niederlegten. Zuvor hatte Leuenberger einen Eintrag gemacht im Kondolenzbuch der US-Botschaft.
9/11 war der Auftakt zu einem grauenhaften Katastrophenherbst. Am 27. September folgte das Attentat in Zug. Sie sprachen von einem «Anschlag auf unsere demokratischen Institutionen».
Das war es auch. Wenn jemand in ein Parlament stürmt und wahllos Mitglieder des Regierungsrates und Parlamentes erschiesst, dann ist das ein Anschlag auf unsere Demokratie. Das Profil des Täters zeigte das. Er hatte massiv gegen Behörden und Politik gedroht. Als erster bezeugte damals übrigens Václav Havel mit einem Schreiben Solidarität. Auch er schrieb von einem Anschlag auf die Demokratie, für die er in der alten Tschechoslowakei im Gefängnis sass. Nach der Wende wurde er Präsident der Tschechischen Republik.
Sie traten noch am selben Tag in Zug auf.
Ich war mit dem Präsidenten von Senegal nach Lausanne unterwegs, als ich vom Ausmass der Schiesserei erfuhr. Ich entschuldigte mich beim Präsidenten, sagte ihm, ich müsse ihn verlassen und sofort an den Ort des Attentats fahren.

Bundespräsident Moritz Leuenberger (Mitte), Nationalratspräsident Peter Hess (rechts) und Bundeskanzlerin Annemarie Huber-Hotz (links) zeigen ihre Betroffenheit vor dem Parlamentsgebäude in Zug.
Sie liessen sich direkt nach Zug fahren?
Ich zögerte keine Sekunde. Der Anschlag war dermassen ausserordentlich, dass das ausser Frage stand. Wir platzierten den Präsidenten in einen anderen Staatswagen – und ich fuhr nach Zug.
Sie sagten, Zug sei für Sie die schlimmste aller Katastrophen von 2001 gewesen. Weshalb?
Es gab 14 tote Regierungs- und Parlamentsmitglieder. Darunter Menschen, die ich kannte. Natürlich gab es am 11. September viel mehr Tote. Aber New York liegt auf der anderen Seite des Ozeans. Je näher ein Unglück stattfindet, desto stärker betrifft es einen. Das ist immer so. Und es ist umso schlimmer, wenn man die Menschen kennt und weiss, dass es sich um einen Anschlag auf ihre politische Arbeit handelt.

Moritz Leuenberger mit einer Rose am Gedenkgottesdienst zum Attentat von Zug.
Eine Woche später, am 2. Oktober, folgte das Grounding der Swissair. Sie waren wütend – und sagten: «Die Flugzeuge bleiben heute am Boden. Der Bundesrat ging aber in die Luft.»
Es war ein bisschen anders. Finanzminister Kaspar Villiger hatte an jenem Tag mit Marcel Ospel telefonisch Kontakt gesucht, dem Verwaltungsratspräsidenten der UBS. Ospel und die UBS verweigerten einen Kredit, um die Swissair zu retten. Die UBS teilte Villiger mit, Ospel sei im Flugzeug, man könne ihn nicht erreichen. Da sagte ich: «Ospel ist in der Luft – und der Bundesrat geht in die Luft.» Dieser Spruch wurde später mannigfaltig verändert. Ich werde immer wieder in einer anderen Version darauf angesprochen.
Sie waren «entsetzt» über den Swissair-Zusammenbruch, wie Sie wörtlich sagten.
Es war Kaspar Villiger, der die Verhandlungen zu einem grossen Teil führte. Die UBS wollte bewusst ein Grounding. Eine Nachfolgeorganisation solle wie Phönix aus der Asche steigen, sagte der Vertreter der Bank. Er schwärmte vom neuen Brand, der auf die Swissair folgen solle. Der Zusammenbruch sei nötig.
Die UBS führte das Grounding gezielt herbei?
Die Banken nahmen es in Kauf. Mario Corti hingegen, seit März 2001 Verwaltungsratspräsident und CEO ad interim der Swissair, wollte das Grounding auf keinen Fall. Für ihn war das grauenerregend.

Am 2. Oktober kommt es in Zürich-Kloten zum Grounding der Swissair.
Zeigte der Zusammenbruch, wie damals Politik und Wirtschaft auseinanderdrifteten?
Nicht die Wirtschaft insgesamt. Aber es gab gewaltige Differenzen zwischen dem Bundesrat und der UBS. Natürlich gab es auch Spannungen mit der Swissair. Mario Corti wollte, dass der Bund sie mit einer Milliarde Bundesgarantie rette. Doch die Spezialisten im Finanzdepartement bezifferten den Finanzbedarf auf rund vier Milliarden. Dazu waren wir nicht bereit.
Was ging mit dem Swissair-Zusammenbruch kaputt?
Die Swissair war ein nationales Symbol. Ein nationaler Stolz. Adolf Ogi sagte einmal, man sehe in der Fremde die Heimat, wenn man eine Heckflosse der Swissair erblicke. Dass die Swissair am Boden lag, war auch ein emotionales Grounding.
Wie waren Sie damals positioniert in Sachen Swissair?
Ein mögliches Grounding schwebte schon länger wie ein Damoklesschwert über dem Bundesrat. Ruth Dreifuss, Ruth Metzler und ich waren in dieser Zeit sehr skeptisch gegen eine Rettung durch den Bund. Wir fanden, die Swissair sei ein privatrechtliches Unternehmen und der Verwaltungsrat sei verantwortlich. Der Bund besass nämlich nur zwei Prozent der Aktien. Als dann das Damoklesschwert tatsächlich fiel, hatten wir auf einen Schlag eine andere Meinung.
Weshalb?
Wir sahen real, was dieser Zusammenbruch wirtschaftlich bedeutet. Am Flugbetrieb hingen sehr viele andere Wirtschaftszweige. Alle sieben Bundesräte entschieden sofort einhellig, dass sich die Regierung engagiert – aber die Wirtschaft mit ins Boot holt. Für mich ist das ein Beispiel, wie die Vorstellungskraft durch die Realität überholt werden kann.
Am 24. Oktober kam es auch noch zum Brand im Gotthard-Tunnel.
Ich ging nicht sofort an die Unfallstelle, weil ich den Helfern nicht im Wege stehen wollte. Das war eine Fehleinschätzung. Sie kam vor allem im Tessin gar nicht gut an. Ich hätte sofort hinfahren müssen. Das tat ich dann am nächsten Tag.

«Es war kohlrabenschwarz im Tunnel. Ich dachte an die Höllnis von Dante»: Moritz Leuenberger (Mitte) vor dem Südportal des Gotthard-Tunnels. Links von ihm der inzwischen verstorbene damalige Staatsrat Marco Borradori.
Was trafen Sie vor Ort an?
Die ganze Weltpresse stand vor diesem schwarzen Loch, aus dem es noch immer rauchte. Es war immer von 80 bis 90 Toten die Rede. Doch das war ein klarer Fake. Es waren 80 bis 90 Vermisstenmeldungen eingegangen, niemand hatte von 80 Toten gesprochen. Die Zahl verfestigte sich aber. Wir mussten mit aller Kraft zurückbuchstabieren. Es gab elf Tote. Der Brand war eigentlich die berechenbarste Katastrophe von 2001. Die Feuerwehr sagte mir, sie habe dieses Szenario schon mehrfach geübt. Dieses Risiko, das als sehr gering galt, nahm dann aber 2001 real Gestalt an.
Sie sprachen am Gotthard von einem «Ort des Grauens».
Das war es auch. Es war kohlrabenschwarz im Tunnel, ausgebrannte Wracke, geschmolzenes Eisen. Ich dachte an die Höllnis von Dante.
Einen Monat später, am 24. November, stürzte über Bassersdorf auch noch eine Crossair-Maschine ab. «Ja hört das denn nie auf», sagten Sie dazu – und trafen das Empfinden vieler.
Es war ein unglaubliches Jahr. Ich wurde von einem Ort zum anderen gerufen, weil schon wieder etwas Furchtbares passiert war. Das ging mir damals durch den Kopf – und das sagte ich dann auch. Einige Journalisten bezeichneten dies als unbedarft. Vielleicht. Aber in einer solchen Situation war ich langsam fassungslos und habe das zugegeben. Als Bundespräsident empfand ich gleich wie viele andere und habe formuliert, was auch sie empfanden.
Sie galten damals als Tröster der Nation, fanden immer die richtigen Worte. Wie war das möglich?
Im Vorfeld solcher Reden machte ich mir meine eigenen Gedanken, sprach aber auch mit verschiedenen Leuten. Ich hatte immer ein wenig Zeit mich vorzubereiten. Beim Attentat in Zug rief ich einen befreundeten Psychiater an. Er sagte mir, dass wir in einer Zeit leben, in der die Hemmschwelle stark sinkt, Gewalt anzuwenden. Das baute ich in meine Rede ein. Zudem sah ich einen Zusammenhang zu 9/11. Ich bin überzeugt, dass der Zuger Täter die Bilder der rauchenden Türme sah und eine Art Lust an diesem Desaster empfand. Er richtete dann auf seine Art selbst eines an.
Waren Sie 2001 eine Art Schauspieler, der die Rolle des Bundespräsidenten spielte?
Natürlich ist das Amt des Bundespräsidenten eine Rolle. Oft sah ich diese auch mit etwas Distanz, etwa bei Autobahneröffnungen. Es gibt aber Momente, in denen diese Rolle zu hundert Prozent identisch wird mit dem Menschen. Das war bei mir 2001 der Fall. In einem solchen Moment hat man keine Distanz mehr zu seiner Aufgabe.

«Es gibt Momente, in denen die Rolle des Bundespräsidenten zu hundert Prozent identisch wird mit dem Menschen»: Altbundesrat Moritz Leuenberger.
Sie galten als eher launischer Bundesrat.
Ich war bekannt dafür, dass ich eine Distanz hatte zu meiner politischen Rolle. Ich machte mich oft über mich selbst lustig, nahm die Aufgabe als Bundesrat auch mit Ironie wahr. Das kam nicht immer gut an. In Momenten wie 2001 war das aber anders.
Da war es ernst?
Die Aufgabe und der Einsatz waren ernst. Ich identifizierte mich mit den Erwartungen, die man in mich hatte.
Ging das ans Limit, eine Krise nach der anderen?
Nein. Das ging nicht ans Limit. Das hört sich vielleicht komisch an: Aber ich war gefordert. Ich hatte etwas zu tun. Das gibt Kraft.
Waren Sie sonst unterfordert?
Ich werde heute oft gefragt, ob ich froh sei, dass ich mit der heutigen Pandemie nicht mehr im Bundesrat sei. Nein! Das ist eine Aufgabe, die Aufgabe eines Bundesrats. Mit ihr identifiziert man sich. Das macht man gerne. Oft befassen sich Bundesräte mit Nebensächlichem. Sie erledigen nicht von morgens bis abends nur wahnsinnig wichtige Dinge, sondern zum Teil lächerlichen Kram. Darüber machte ich mich manchmal lustig. Wenn etwas passiert wie 2001, gibt es aber keine Distanz mehr zum Amt.
In der Pandemie haben sich starke Aggressionen entwickelt. Bundesräte müssen geschützt werden. Wie nehmen Sie diese Entwicklung wahr?
Die Nerven liegen blank. Es gibt eine ideologische Verhärtung zwischen Impfgegnern und Impfbefürwortern. Beide beharren auf ihren Meinungen. Viele Menschen bieten keine Hand mehr zu einem rationalen Diskurs. Sie verfallen in Verschwörungstheorien. Die Digitalisierung und die Globalisierung potenzieren die Auswirkungen. Ich bedaure das sehr. Das ist eine höchst ungesunde Entwicklung.
Wie hat sich die Krisenbewältigung der Schweiz entwickelt?
Ich glaube an unser demokratisches System. Es hat die Krisen in schneller Zeit gut bewältigt und ist sehr lernfähig. Nach dem Attentat in Zug wurden die Parlamente aufgerüstet und Zug stellte einen Ombudsmann ein. Nach dem Swissair-Grounding wurde mit Hilfe des Bundes relativ schnell die Swiss gegründet. Man sprach dafür grosse Beträge. Das wiederum war der Vorläufer für die UBS-Rettung – und sie die Vorläuferin für die Wirtschaftshilfen, die Bund und Banken letztes Jahr sehr schnell auf die Beine stellten.
2001 kritisierten Sie, dass Wissenschaft und Politik zu wenig in Kontakt stünden. Dieses Problem zeigte sich 2020 erneut.
Als Präsident der Stiftung für Technologiefolgen-Abschätzung plädiere ich dafür, dass Wissenschaft und Politik besser koordinieren. Natürlich gibt es da eine Art Gewaltentrennung. Jede Gewalt muss auf ihrem Gebiet entscheiden. Aber sie sollten in einem intensiveren Dialog stehen.
Wie kann man das bei der nächsten Krise verbessern?
Der Dialog funktioniert inzwischen schon sehr viel besser als zu Beginn der Pandemie. Dass teilweise bis zu 70 Wissenschafter Teil dieser Science Task Force waren, überzeugt aber von der Organisation her nicht. Ein Expertengremium von sieben Mitgliedern könnte aufeinander eingehen und geschlossen Verantwortung wahrnehmen. Ein Haufen mit 70 Personen driftet aber auseinander und jeder erzählt gegen aussen etwas anderes.
Der Katastrophenherbst 2001
11. September 2001: Um 8.46 Uhr steuerten Selbstmordattentäter Flug 11 der American Airlines in den Nordturm des World Trade Centers in New York. Und um 9.03 Uhr liessen sie Flug 175 der United Airlines in den Südturm krachen. Die beiden Wolkenkratzer kollabierten in nur eineinhalb Stunden komplett. Die Anschläge waren vom islamistischen Terrornetzwerk Al-Qaida unter Führung von Osama bin Laden geplant worden.
27. September 2001: 14 Politiker wurden beim Attentat von Zug erschossen. Um 10.30 Uhr gelangte Täter Friedrich Leibacher in einer polizeiähnlichen Uniform ins Zuger Parlamentsgebäude. Er betrat den Kantonsratssaal, gab zuerst 28 oder 29 Schüsse ab, lud nach, feuerte weitere 30 Schüsse ab. Dann zündete er einen Sprengsatz und gab nochmals 30 Schüsse ab. Um 10.34 Uhr erschoss er sich selbst.
2. Oktober 2001: Zwei Swissair-Maschinen werden in London Heathrow am Boden gehalten, weil Flughafengebühren nicht gezahlt wurden. Aus Angst vor Beschlagnahmungen werden weitere Flüge abgesagt. Um 15.45 Uhr bleibt dann die gesamte Flotte am Boden – 19 000 Passagiere sitzen weltweit fest. Im November bewilligt das Parlament rund 2 Milliarden Franken für die Gründung einer neuen Airline. Im März 2002 startet die Swiss.
24. Oktober 2001: Elf Menschen kamen im Gotthardtunnel ums Leben. Ein Lastwagen hatte die Tunnelwand gestreift. Er geriet auf die Gegenfahrbahn und streifte ein weiteres Fahrzeug. Dabei trat Diesel aus und es entwickelte sich ein Vollbrand mit giftigem Rauch, der sich von Süden nach Norden ausbreitete. Nach dem Unfall wurde der Tunnel sicherheitstechnisch hochgerüstet – mit verbesserter Markierung, besserer Beleuchtung und einem neuen Lüftungssystem.