Ja wo fliegen sie denn?

Endlich sind sie da, zischen in Gruppen und schrill rufend um die Häuser herum und verbreiten Sommerlaune. In diesem Frühjahr haben wir lange auf sie warten müssen, denn Schlechtwetterzonen zwischen dem Winterquartier und den Brutgebieten in Mitteleuropa haben die Anreise verzögert. Die Rede ist vom Mauersegler, im Alltag auch «Spyr» genannt. Spyre bleiben nur drei Monate bei uns, Ende Juli ist der Spuk schon wieder vorbei. In kurzen drei Monaten bauen Mauersegler ein Nest oder bessern das alte aus, legen 2 bis 3 Eier, bebrüten diese und ziehen die Jungen auf.

Bereits 2018 konnten rund 60 Brutplätze vom Mauersegler und dem grösseren Alpensegler gefunden und dokumentiert werden. Und dazu hatten auch Sie, liebe Leserin, lieber Leser, beigetragen. Herzlichen Dank nochmals für Ihre Tipps. Auch in diesem Sommer sind Mitglieder des Naturschutzvereins Zofingen wieder unterwegs, um weitere Brutplätze zu finden. Und wiederum sind wir Ihnen dankbar, dass Sie uns Hinweise auf Brutplätze und Kolonien geben, die uns bis jetzt entgangen sind. Melden Sie uns, wenn Sie in Zofingen und Mühlethal Segler beobachten, die unter ein Dach oder in einen Nistkasten einfliegen. Jetzt ist die beste Zeit dafür: Junge, noch nicht verpaarte Mauersegler fliegen im Juni mögliche Nistplätze immer wieder an. So testen sie, ob sich diese Stelle für eine Brut eignet. Im Juli dann fliegen Altvögel mit Futter für die Jungen blitzschnell und beinahe lautlos zu den Nestern.

Wer hat Mauersegler in Untermiete?

Hinweise auf Bruten in Zofingen und Mühlethal mit Datum, Adresse, Hausseite, Art des Brutplatzes bitte an:
Marianne Zimmerli, Tel. 062 752 59 85 oder zimmerli.safien@bluewin.ch

Fragen rund um die Segler und das Seglerinventar an:
Christoph Vogel-Baumann, Tel. 062 751 19 56 oder christoph.vogel@vogelwarte.ch

Hier wird geforscht, auch wenn es nicht so aussieht: Mitglieder des Naturschutzvereins Zofingen beobachten Alpensegler. (Bild: Jonas Vogel)
Hier wird geforscht, auch wenn es nicht so aussieht: Mitglieder des Naturschutzvereins Zofingen beobachten Alpensegler. (Bild: Jonas Vogel)