Jugendlich-frische Standarte der Sebastiansgesellschaft Altishofen-Nebikon präsentiert

Joe Wittlin (rechts), Präsident der Sebastiansgesellschaft, begrüsst mit der alten Standarte die neue Fahne.
Joe Wittlin (rechts), Präsident der Sebastiansgesellschaft, begrüsst mit der alten Standarte die neue Fahne.

Das Geheimnis um die neue Standarte der Sebastiansgesellschaft Altishofen-Nebikon ist gelüftet. In einem feierlichen Gottesdienst wurde diese präsentiert und gesegnet. «Jeder Tag ist ein Geschenk». Mit diesem Lied des Füürwehrchörlis Nebike, der den Gottesdienst musikalisch umrahmte, begann die Standartenweihe in der Pfarrkirche Nebikon.

Und ein Geschenk ist die neue Standarte auch für die Sebastisansgesellschaft, bestätigte OK-Präsident Hans Bucher in seiner Begrüssung. «Es waren unsere jungen Mitglieder, welche den Vorschlag für eine neue brachten.» Denn nach dem eidgenössischen Schützenfest 2015 war klar, dass man sich mit der alten, mit vielen Flicken versehenen, nicht mehr zeigen durfte. So nahm man das Projekt in Angriff und war aufs Endresultat gespannt.

In seiner Predigt ging Diakon und Pfarreileiter Roger Seuret (Altishofen) nicht nur auf den Verein ein, sondern darauf, wie wichtig das Zusammensein von Jung und Alt ist. «In der Sebastiansgesellschaft kommen Menschen aus ganz unterschiedlichen Gesellschaftsschichten zusammen», sagte er. Verschiedene politische Ansichten, verschiedene Berufe, Jung und Alt. Sie eint ein gemeinsames Interesse: die Freude am Schiesssport.

Die Fahne hält alle zusammen

Die neue Standarte wird wie ihre Vorgängerinnen in frohen Stunden dabei sein, doch auch wenn es heisst, von lieben Freunden Abschied zu nehmen. Die Initiative der jungen Schützinnen und Schützen lobte Roger Seuret, mit dem Hinweis, wie wichtig es für eine Gemeinschaft ist, auf die Jungen zu hören. «Aber genauso wichtig ist es, von der Erfahrung der Älteren zu profitieren.» So wünschte er den Mitgliedern den guten Geist der Zufriedenheit, Freude und Kameradschaft. Und dass die Standarte bei vielen schönen Anlässen über den Köpfen der Vereinsmitglieder weht. «Und in Zeiten, in denen man seinen Weg suchen muss, könnt ihr auf die Fahne schauen und wisst, sie hält uns zusammen.»

Der grosse Moment war die Enthüllung der neuen Standarte durch den Fahnengötti Yannick Bucher. Begleitet von seiner Schwester Marina, der Fahnengotte, wurde sie präsentiert. Alle waren sich einig: sie ist jugendlich, frisch, auch ein bisschen wild – vor allem aber einfach schön. Mit den besten Wünschen durch Pfarreileiter Markus Müller (Nebikon) wurde die Standarte gesegnet und eingeweiht.

Joe Wittlin, Präsident der Sebastiansgesellschaft, hiess mit der bisherigen Standarte, welche fast 69 Jahre im Einsatz war, ihre Nachfolgerin willkommen. Bevor sich die geladenen Gäste zum Bankett trafen, genossen alle Anwesenden den offerierten Apéro in der Kirche.

Ein gelungener Festabend

Im Pfarrsaal wurden danach die Freunde der «Sebastiönler» und die Mitglieder kulinarisch verwöhnt. Hans Bucher zog einen Vergleich seit seinen Anfangszeiten vor 45 Jahren im Schiesssport und Gemeindepräsident Reto Steinmann (Nebikon) überbrachte die besten Wünsche der beiden Gemeinden. Viele Lacher gingen auf das Konto der Komikerin Fani, bevor die Chörlimusig zum Einsatz kam. Nun sind die Mitglieder bereit für den nächsten Anlass, das Standartenweihschiessen im Juni.