«Katzen laufen nicht weit weg»

 

In Wikon tragen Katzen das GPS-Halsband vom Unternehmer Alan Ellenberger – Ende Jahr soll es auf den Markt kommen

Alan Ellenberger empfängt in seinem Büro in Wikon. Auf der Terrasse zeigt der 33-jährige Betriebsökonom und Programmierer den schönen Ausblick auf die Alpen und aufs Jura-Gebirge. Unten auf der Wiese streift eine Katze durchs Gras. Sie ist eine der Probandinnen, die zurzeit das GPS-Katzenhalsband der beiden Jungunternehmer Alan Ellenberger und Claudio Gloor testet.

Alan Ellenberger, Sie wollen Ende Jahr ein GPS-Katzenhalsband auf den Markt bringen. Was ist eigentlich Ihre Motivation?

Alan Ellenberger: Tausende Katzenbesitzer haben Angst um ihr Büsi. Ich erfahre täglich das grosse Leid vieler Besitzer, wenn ihre Katzen verschwunden sind. Und es ist wirklich ein Leiden, ich bin selbst ein grosser Katzenliebhaber.

Gibts sowas nicht schon?

Es gibt Zusatzgeräte, die man an ein Halsband hängen kann. Die haben aber die Grösse einer Zündholzschachtel und sind etwas doppelt so schwer wie unser GPS-Halsband.

Vor sieben Jahre hatten Sie die Idee dazu. Sie haben einen «langen Schnauf».

Die Firma habe ich noch während des Studiums gegründet. Ich hatte damals nicht viel Zeit für den Aufbau. Nachdem ich 2012 das Studium abgeschlossen habe, entschied ich mich, das Projekt voranzutreiben. So machte ich mich auf die Suche nach Investoren.

Die Weltwoche und die Nagra (Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle) sind solche Geldgeber. Wie haben Sie das angestellt?

Ich habe viel Aufwand betrieben – und nicht aufgegeben. Man muss das Glück haben, an die richtigen Personen zu kommen. Roger Köppel hat mir beispielsweise zurückgeschrieben und gesagt, dass er die Idee gut findet und finanziell unterstützt. Das Know-how für die Investorensuche musste ich aber zuerst erlernen.

Das ganze Interview lesen Sie morgen in der Schweiz am Wochenende