
Kein Foto vom Luzern-Besuch des chinesischen Botschafters
Die Luzerner Regierung unterhält jährlich Kontakte mit Vertreterinnen und Vertretern ausländischer Staaten in der Schweiz. Der Luzerner Regierungsrat Reto Wyss (CVP), hat in diesem Rahmen am Dienstag den chinesischen Botschafter in der Schweiz – Shihting Wang – empfangen, teilte die Staatskanzlei gestern mit. Medien waren beim Treffen keine dabei.
Auf dem Programm sei eine Führung durch das Schindler City Center in Ebikon sowie ein informeller Austausch gestanden, zu dessen Inhalt man nichts erfährt. «Die Beziehungen des Kantons Luzern zu China sind vielfältig: Neben der Wirtschaft spielen Tourismus und Kultur eine grosse Rolle», lässt sich der Luzerner Finanzdirektor Wyss in einer Mitteilung sehr allgemein zitieren.
Vor der Corona-Pandemie machten die chinesischen Touristinnen und Touristen 15,9 Prozent der Logiernächte in Luzerner Hotels und Kurbetrieben aus. Die Volksrepublik China sei zudem ein wichtiger Handelspartner für Schindler und viele weitere Betriebe im Kanton Luzern, heisst es in der Mitteilung. Knapp 14 Prozent aller Wirtschaftsexporte aus dem Kanton Luzern gingen nach Asien, wobei der Anteil von China 7,2 Prozent betrug. Neben Reto Wyss nahmen Ivan Buck, Direktor der Wirtschaftsförderung Luzern, sowie Marcel Perren, der CEO von Luzern Tourismus am Treffen teil.
Der Kanton beauftragte keinen Fotografen
Fotos vom Treffen stellte der Kanton den Medien keine zur Verfügung. Anders als bei früheren Besuchen, beispielsweise demjenigen des früheren US-Botschafters Edward Thomas Mc Mullen Jr. im September 2020 bei Regierungsrat Paul Winiker. «Leider verfügen wir von diesem Besuch über keine Fotos», sagt Judith Dissler von der Kommunikation auf Anfrage. Es sei ein ferienbedingtes «Ressourcenproblem». Ein Fotograf sei am Dienstag nicht mitgekommen. Ausserdem habe der Empfang nicht wie sonst im Regierungsgebäude in Luzern stattgefunden. Der Botschafter und die Luzerner Delegation trafen sich beim Lifthersteller in Ebikon. «Reto Wyss hatte ausserdem nur ein kleines Zeitfenster», so Judith Dissler. Das erstaunt, angesichts der Bedeutung Chinas für Luzern. Hat Schindler eventuell Fotos gemacht? «Besten Dank für Ihre E-Mail. Nein, wir haben leider kein Bildmaterial, dass wir herausgeben können», lautet die Antwort von Carolyn Pike von Schindler. Die Fotos seien nur für interne Zwecke bestimmt.