
Keine Änderung für die Stadt Langenthal bezüglich des neuen Eisstadions
Für die Stadt Langenthal hat sich die Ausgangslage rund um die Realisierung des neuen Eisstadions nicht geändert. Stadtpräsident Reto Müller und dessen Vize Markus Gfeller bekräftigten gestern, dass die Stadt das neue Eisstadion weiterhin im Gebiet Hard bauen will. «Wir waren etwas überrascht über die alleinige Kommunikation des SC Langenthal. Wir sehen aber weiterhin keine unüberbrückbaren Differenzen, um das Stadion zu realisieren», sagte Reto Müller an einer Pressekonferenz. Die Differenzen zwischen der Stadt und dem SCL beschränken sich über den Weg dorthin, dies aber in erster Linie aus kommunikativen Gründen. «Wir haben wohl zu wenig genau gesagt, dass diese Vorplanungsphase für uns unabdingbar ist. Diese brauchen wir, um alle Interessen miteinzubeziehen und Probleme zu analysieren. Deshalb wird sich der Prozess aber nicht verzögern», erklärte Gfeller. Während der SC Langenthal von einer Realisierungszeit von fünf Jahren ausgeht, hält die Stadt Langenthal eher deren acht für realistisch. Die Stadt hat sich in einem ersten Schritt stets im Lead gesehen und plant im nächsten Schritt erst an die Arena Oberaargau AG zu übergeben.
Planungskosten übernimmt Stadt
Die Vorplanungsphase unter dem Lead der Stadt habe durchaus Vorteile. Ziel sei es, Anfang 2019 einen Planungskredit im Stadtrat zu beantragen. Die Kosten der Planung übernimmt die Stadt, ausserdem wird mit dem nötigen Stadtratsentscheid eine erste politische Marschrichtung erkenntlich. Die Verantwortlichen gehen davon aus, dass sich die Risiken in einer finalen Abstimmung mit diesem Weg vermindern.
Verständlich aber bleibt, dass dem SC Langenthal der zeitliche Fortschritt sauer aufstösst, wird doch nun überprüft, was längst eingehend diskutiert und analysiert wurde. Die Verantwortlichen der Stadt wehren sich mit dem Argument, dass diese Schritte für eine saubere Realisierung nötig sind, wenn man das Projekt auch beim Volk breit abgestützt durchbringen will. Dafür will die Stadt auch den SCL an Bord wissen, die Türen seien beidseitig geöffnet, versicherte Reto Müller nach gestrigen Gesprächen mit den SCL-Verantwortlichen. «Der Puck liegt nun bei uns, aber letztlich haben wir alle das gleiche, gemeinsame Ziel», sagte der Stadtpräsident und betonte: «Wir wollen dieses Stadion im Hard realisieren.»