Kommentar: Die Umwelt geht uns alle etwas an

Abgefackelte Waldhütten, mit Abfall übersäte Bänkli, achtlos weggeschmissene Getränkedosen im Feld, überquellende Abfalleimer: Praktisch jede Gemeinde kämpft seit Jahren gegen Littering und Vandalismus – einige mehr, andere weniger erfolgreich. Fakt ist: Die Güseltouren vom Werkhof reichen längst nicht mehr aus. Die Folge: Privatpersonen oder Vereine werden eingespannt.

Ein Beispiel dafür ist das Projekt «Clean Aarburg». Engagierte Freiwillige sorgen dafür, dass das Aarestädtli an den neuralgischen Orten möglichst sauber gehalten wird. Ein ähnliches Projekt lanciert nun die Gemeinde Oftringen (siehe Seite 32). Hier werden Organisationen, Vereine oder Privatpersonen gesucht, die sich bereit erklären, einen bestimmten Ort regelmässig von Abfall zu befreien.

Mit gutem Beispiel voran gehen heute Samstag – am nationalen Clean-Up-Day – etliche Schulklassen, Vereine oder Jugendgruppen aus unserer Region. Sie räumen den Dreck, den andere hinterlassen, wieder weg. Sie tun damit nicht nur der Umwelt etwas Gutes, sondern auch ihrer Kommune. Denn je mehr Abfall herumliegt, desto weniger attraktiv wirkt eine Gemeinde.

Manch einer mag sich fragen, warum ausgerechnet Privatpersonen den Abfall in ihrer Gemeinde einsammeln sollen. Schliesslich bezahlen wir alle Steuern für die Entsorgung. Das mag stimmen, dennoch sind wir alle für unsere Umwelt und die Sauberkeit verantwortlich und dafür, dass wir unseren Mitmenschen zeigen, dass es sich lohnt, dazu Sorge zu tragen.