Luzerner Stadtbevölkerung spricht sich gegen „Spange Nord“ aus

Zweimal Ja zu kommunalen Vorlagen in der Stadt Luzern. Die Stadtluzerner haben heute die städtische Volksinitiative «Spange Nord stoppen – Lebenswerte Quartiere statt Stadtautobahn» angenommen.

Der Luzerner Stadtrat freut sich in einer Mitteilung, dass die Stimmbevölkerung der Stadt Luzern den Empfehlungen des Stadtrates und des Parlaments gefolgt ist, teilte er mit. Die Stimmberechtigten hätten sowohl die Initiative zur Spange Nord, als auch den Sonderkredit zur Sanierung und Erweiterung der Schulanlage St. Karli deutlich angenommen.

„Für den Stadtrat ist die Zustimmung zur Initiative vor allem ein Bekenntnis zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung mit dem Ziel, die Lebens- und Wohnqualität zu erhalten und zu erhöhen“, heisst es in der Mitteilung weiter. Für die Mehrheit der Stimmenden sei die Spange Nord aufgrund der baulichen Eingriffe in den städtischen Siedlungsraum und den Naherholungsraum der Reuss nicht stadtverträglich. Für den Stadtrat sei klar, dass dies auch auf die aktuell diskutierte Variante mit der Reussportbrücke und den Auto-bahnanschluss Lochhof zutreffe. 

Das Abstimmungsergebnis sieht der Stadtrat als „grosse Chance für einen Neustart“. Gemeinsam und unter der Federführung des Kantons solle eine neue Basis geschaffen werden, auf der zukunftsgerichtete Lösungen zur Bewältigung des Mobilitätswachstums in der Region und im Kanton Luzern entwickelt werden könnten.

(ben)