Martin Ackermann wird neuer Chef der Corona-Task-Force und löst Matthias Eggert ab

Der Bund wolle weiterhin mit der wissenschaftlichen Corona-Task-Force zusammenarbeiten, teilte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Montag mit. Der Task Force sei deshalb ein neues Mandat erteilt worden, da das bisherige mit der Aufhebung der «ausserordentlichen Lage» keine rechtliche Basis mehr habe.

Zeitgleich kommt es zu einem Wechsel an der Führung der Task Force: Der jetzige Chef Matthias Egger tritt auf Ende Juli zurück. Er will sich ab dem August wieder verstärkt seiner Arbeit für den Forschungsrat des Nationalfonds und die Universität Bern widmen.

Ab August leitet der Zürcher Mikrobiologe Martin Ackermann die Task Force. Ackermann ist wie Egger ein Vertreter einer vorsichtigen Strategie im Umgang mit dem Coronavirus. So hatte er Anfang Monat in einem Interview mit der NZZ eine Intensivierung der Anstrengungen im Kampf gegen die Pandemie gefordert und auf die Bedeutung des Maskentragens hingewiesen.

Die Task Force besteht aus Vertretern der Universitäten und der Forschung, die ehrenamtlich arbeiten. Sie hat rein beratende Funktion und ist in den letzten Wochen mehrmals als kritische Stimme in Erscheinung getreten.