«Mein Ziel ist es, zu beruhigen»

 

Thomas Steidle hat als neuer CEO die Leitung des Regionalen Alterszentrums übernommen.

Vom Hoteldirektor zum Altersheimleiter: Diesen Weg geht der zweifache Familienvater Thomas Steidle (49) aus Oftringen. Er ist seit gestern neuer CEO des Regionalen Alterszentrums Schöftland, das im vergangenen Jahr interimistisch von Otto J. Zeller geführt wurde und eine schwierige Zeit hinter sich hat. Im Interview sagt Thomas Steidle, wie er im Alterszentrum wieder Vertrauen schaffen will und welche Vorteile es hat, Quereinsteiger zu sein.

Herr Steidle, Sie haben 16 Jahre lang das Kongresshotel Arte in Olten geführt, und es bekannten Konferenzbetrieb entwickelt. Jetzt kehren Sie der Hotellerie-Szene den Rücken. Warum?
Thomas Steidle: Weil mich eine neue Herausforderung reizte. Ich finde es eine tolle Aufgabe, Menschen zu begleiten und ihnen möglichst einen tollen Lebensabend zu gestalten. Der Bereich Alterszentren interessiert mich seit der Hotelfachschule vor über 25 Jahren persönlich – eine zukunftsträchtige Branche, bei der die Pflege natürlich nach wie vor im Zentrum steht, die Hotellerie, das Rundherum aber immer wichtiger wird. In dem Sinne ist es nicht etwas komplett Neues.

Sie bleiben also ein Stück weit Hotel-Manager?
Ich bleibe Unternehmer und, wenn man so will, Manager. Ich leite einen Betrieb, führe Mitarbeiter, ein Team, das ich entwickeln darf. Das ist eine der schönsten Aufgaben, die ich kenne und das ist mir sehr wichtig: ein gutes Team um mich zu haben und gemeinsam erfolgreich zu sein. Der ganze Hotelleriebereich wird sicher gleich oder ähnlich sein, wie ich mir das gewohnt bin. Ich finde, Essen und Trinken und die ganze Behandlung sind auch sehr wichtig fürs Wohlbefinden und nicht zuletzt für die Gesundheit der Bewohner.

Wie der neue CEO ohne Erfahrung in der Pflegebranche die aktuellen personellen und finanziellen Probleme des Alterszentrums lösen will, lesen Sie in der Printausgabe des ZT/Ln vom Donnerstag.