Mit einem Ja zu 150 000 Franken gehen die Aargauer Turner in die Zukunft

«Es braucht jetzt einen grossen Effort des ATV und die überwältigende Solidarität der Turnfamilie», sagte Jörg Sennrich, Präsident des ATV, vor der Delegiertenversammlung «seines» Verbandes in Niederlenz. Er griff damit einem Entscheid vor, den die Delegierten fällen mussten. Es ging um die Zukunft des regionalen Leistungszentrums und damit um die Perspektiven des Spitzensports im Kanton. Sind die Delegierten bereit, einem Projektierungskredit von 150 000 Franken zuzustimmen und so die Machbarkeitsstudie für einen konkreten neuen Standort zu ermöglichen? Und vertrauen sie dem Zentralvorstand des ATV die Kompetenz an, die geeignete Rechtsform für das neue Turnzentrum zu bestimmen? Denn das Herzstück des Aargauer Turnsports soll auch organisatorisch auf professionellen Füssen stehen.

Im Jahr 1998 hatte die Aargauer Turnfamilie das regionale Leistungszentrum in Niederlenz eröffnet. Seither brachte der Aargau in Serie Spitzenathleten heraus. Nun hat der Vermieter den Vertrag auf Ende 2020 gekündigt. Der ATV steht unter Druck – und stellte nun an der DV die Weichen. Die Delegierten hiessen den Antrag des Zentralvorstandes ohne Diskussion und Opposition gut und bewilligten einen Projektierungskredit von 150 000 Franken für ein neues kantonales Turnzentrum. Ein Team unter der Leitung von Peter Fischer, Präsident der Genossenschaft Aargauer Turnzentrum, hat drei Projekte ausgearbeitet. Noch ist offen, ob das neue grössere Turnmekka selber gebaut wird oder ob der ATV eine Halle mietet. Mit den 150 000 Franken kann nun eine vertiefte Planung angegangen werden, damit der Turnverband die beste Lösung ermitteln und umsetzen kann. Der ATV erhielt ausserdem grünes Licht, bei Bedarf für Bau und Betrieb eine Aktiengesellschaft zu gründen.

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