Mit Langenthal schöne Erinnerungen schaffen in den Playoffs

Der EHC Winterthur hat die Qualifikation mit 11 Punkten Rückstand auf die EVZ Academy und als letzte Mannschaft der Tabelle abgeschlossen. Und dennoch: Mit Zack Torquato hat mindestens ein EHCW-Akteur die Chance, den Titel in der Swiss League zu gewinnen. Der Mittelstürmer mit überragend starken Bullywerten hat für den letzten Teil der Saison beim SC Langenthal angeheuert. Diese Mannschaft soll er unterstützen, obwohl er wegen einer Verletzung bisher nicht eine Partie für sie spielen konnte. «Das ist schon speziell. Aber ich werde versuchen, mich möglichst schnell anzupassen und dem Team zu helfen, egal in welcher Position ich gebraucht werde», sagt Zack Torquato. Die Gründe für diese Einstellung liegen auf der Hand: «Ich habe hier die Chance, etwas zu gewinnen. Das ist ein tolles Team mit Spielern, die wissen, wie man Titel gewinnt.» Und dazu will er nun seinen Teil beitragen, quasi als letztes Puzzleteil.

Eine aussergewöhnlich gute Teamchemie

Sich dem Team anzupassen, sei indes nicht schwierig gewesen, findet der 31-Jährige. Die Mannschaft habe ihn freundlich empfangen und integriert, ausserdem habe er ab der ersten Minute eine aussergewöhnlich gute Teamchemie spüren dürfen. «Für mich war es natürlich enttäuschend, dass ich die Playoffs mit Winterthur nicht erreichen konnte. Aber jetzt habe ich eine neue Chance erhalten.» Diese will er womöglich sogar für einen neuen Vertrag nutzen, für die nächste Saison besitzt der Kanadier noch keinen. Überzeugen will er einerseits beim Anspiel, aber auch mit sicherer Puckführung und einem soliden Defensivspiel. Und wenn gewünscht, will er auch den Special Teams mit seinem Einsatz zu guten Quoten verhelfen.

Für Zack Torquato ist klar: Mit diesem Team hat der SCL gute Chancen auf Erfolg. Bereits in der Qualifikation hätten die Langenthaler ihre Stärken vor allem durch eine überzeugende Konstanz bewiesen. «Playoffs sind für mich die Möglichkeit, schöne Erinnerungen zu kreieren. Und ich fühle mich freudig aufgeregt, dass ich hier diese Möglichkeit erhalte.»

Viertelfinal-Gegner Thurgau liegt dem SCL

Über den Viertelfinal-Gegner will Torquato indes nicht zu viele Worte verlieren, gegen Thurgau habe er schon länger nicht mehr gespielt, sagt er. Das liegt nicht zuletzt auch an einer Verletzung, die mittlerweile ausgeheilt ist. «Ich weiss einfach, dass sie ein sauberes Defensivspiel pflegen.» Und dieses will Langenthal unter anderem mit dem neuen Ausländer knacken. In den vier Qualifikationsspielen gelang das bei mit drei Siegen schon mal nicht schlecht.