Mittelländer Unihockeyaner von einem ehemaligen Teamkollegen abgeschossen

Nach zuletzt zwei Niederlagen in Serie musste für Unihockey Mittelland gegen Tabellennachbar Waldenburg Eagles unbedingt ein Sieg her, um im Rennen um die Top 4 zu verbleiben. Von Anfang an entwickelte sich aber ein zähes Spiel. Der Gastgeber hatte Mühe, gegen die aufsässigen Waldenburger zum eigenen Spiel zu finden. Einzig die erste Linie schaffte es, sich regelmässig durch die gegnerische Abwehr zu kombinieren. Auf die Führung durch Marius Flury in der 4. Minute vermochte der Gegner in Minute 8 noch zu reagieren, Severin Merian stellte die Oltner Führung vor der Drittelspause allerdings wieder her.

Gastgeber kann sich nicht absetzen

Auch im zweiten Drittel kombinierte die erste Formation um Marius Flury munter weiter. Nach einem weiteren Treffer und der zwischenzeitlichen 3:1-Führung folgte aber wie so oft in den letzten Spielen eine längere Phase der Unkonzentriertheit. Mit fahriger Verteidigungsarbeit ermöglichte Mittelland dem Gegner zwei einfache Treffer zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Zwar gelang Flury erneut der Führungstreffer, das letzte Drittel versprach aber eine enge Angelegenheit zu bleiben.

Beide Teams spielten mit viel Risiko und setzten sich mit Pressing früh unter Druck. Die erhöhte Risikobereitschaft wurde auch auf beiden Seiten in Tore umgemünzt. Lange gelang es weder UM noch den Eagles, sich abzusetzen. Die 6:4-Führung der Einheimischen drehten die Gäste mit vier Treffern in Folge in ein 8:6. Überragender Akteur in dieser Phase war der ehemalige Mittelländer Dominic Mucha. Mittelland erzielte in Person von Sven Hunziker noch den Anschlusstreffer, dann war aber Schluss. Mit sechs Feldspielern versuchte UM, den Ausgleich zu erzwingen, letztlich zog aber Waldenburg durch Treffer ins leere Tor noch auf 10:7 davon.

Über das ganze Spiel gesehen war es eine verdiente Niederlage, denn die Gäste waren vor allem in den Zweikämpfen immer etwas präsenter. UM braucht nun eine gute Trainingswoche, denn mit Baden und den Bern Capitals warten am kommenden Wochenende zwei Schwergewichte auf die Mittelländer, die unbedingt Punkte brauchen, um an den Top 4 dranzubleiben. (rha)