
Noch einen Monat dauert es bis zum 31. Powerman Zofingen – der Titelverteidiger muss passen
Gut 30 Tage vor dem Powerman Zofingen ist OK-Präsident Stefan Ruf guten Mutes. Am Montag tagte die vierköpfige Geschäftsleitung. «Es hat mich sehr gefreut, zu spüren, wie aktiv meine Kollegen an der Arbeit sind und wie bei allen die Vorfreude auf den Event steigt», sagt Stefan Ruf. In allen Bereichen sei man auf Kurs, einer erfolgreichen 31. Ausgabe der Duathlon-Grossanlasses stehe nichts mehr im Wege. Insgesamt seien die Vorbereitungen heuer weniger zeit- und nervenraubend gewesen als im Vorjahr beim 30-Jahr-Jubiläum. Zum einen ist das Rahmenprogramm weniger umfangreich, zum andern bleibt die Strecke unverändert. 2018 kreierte man einen komplett neuen Radparcours. «Dieser ist 2019 noch WM-tauglicher, weil es an zwei Orten einen neuen Strassenbelag gegeben hat», betont Stefan Ruf. Einen heiklen Punkt, eine scharfe Kurve in Reiden, konnte man aber nicht entschärfen: «Die Kantonspolizei Luzern hat unsere neuen Streckenführungsvorschläge in jenem Bereich abgelehnt.»
Auch finanziell auf Kurs
Die Sicherheit der Athleten geht dem langjährigen OK-Präsidenten wie immer «über alles». Deshalb freut es ihn, dass neue Partnerschaften zustande gekommen sind: «Wir nahmen heuer frühzeitig Kontakt auf mit den zwölf Durchfahrtsgemeinden. So ergab es sich, dass in einigen Gemeinden nun die Feuerwehr einen Teil der Streckensicherung übernimmt.» Dieses Engagement habe einen Nebeneffekt: «Die Feuerwehrleute erzählen in ihrem Umfeld vom Powerman und machen unseren Event so in ihrem Dorf bekannter. Das kann Publikum und Teilnehmende generieren.» Bislang haben sich in etwa gleich viele Athleten für die Kurz- und Langdistanz-Rennen angemeldet wie zur selben Zeit im Vorjahr. Stefan Ruf ist deshalb zuversichtlich, dass anders als 2018 das Ziel, punkto Startplätze ausverkauft zu sein, heuer erreicht wird. Auch finanziell sei man auf Kurs, nachdem die Rechnung 2018 mit dem budgetierten Minus abschloss. Die speziellen Jubiläumsveranstaltungen waren kostenintensiv. «Mit in den letzten Jahren angelegten Reserven konnte man dies ausgleichen», so Stefan Ruf, der mit seinen OK-Kollegen heuer diverse Kostenoptimierungen anstrebt.
Was gibt es noch zu tun bis zum 7./8. September? «Wo soll ich anfangen?», fragt Stefan Ruf, dann zählt er Beispiele auf. Die Anwohner rund um die Powermanstrecken werden informiert, Eckdaten zur TV-Liveübertragung ausgehandelt, die Landesverbände melden ihre Athleten für das WM-Rennen an, für Powerkids- und Charityrennen ist die Werbetrommel zu rühren. «Man merkt, dass der Event naht, alle sind dran und der Powerman ist auch bei mir täglich ein Thema.»
Erste Topathleten selektioniert
Kein Thema ist ein Start am Powerman Zofingen für den Langdistanz-Duathlon-Weltmeister Gaël Le Bellec. Er gab am Dienstag auf Facebook bekannt, dass er seinen Titel in der Thutstadt nicht verteidigen wird. Der Franzose wurde beim Powerman Michigan am 5. Mai auf der Radstrecke von einem Auto angefahren und zog sich schwere Beinverletzungen und einen Armbruch zu. Wie 2017 in Zofingen siegen will Maxim Kuzmin (Russ). Der Belgier Seppe Odeyn liebäugelt ebenso mit dem WM-Titel wie der Franzose Yannick Cadalen und der Holländer Thomas Bruins.
Bei den Frauen tritt das Podium der WM 2018 komplett an mit Weltmeisterin Petra Eggenschwiler aus Solothurn, der in Wikon aufgewachsenen Bernerin Melanie Maurer und Antonia Reznikov (Isr). Die meisten Landesverbände geben ihre WM-Selektionen in Kürze bekannt. Die aktuelle Startliste gibt es auf www.powerman.ch und hier gibt es Impressionen von 2018.