
Oftringen bejubelt einen 10:1-Sieg, Schöftland gewinnt 1:0, Zofingen spielt 1:1 und Kölliken verliert 0:3
Die 89. Minute im 2.-Liga-inter-Spiel Zofingen gegen Lachen/Altendorf: Ein Freistoss aus dem Halbfeld fand mitten im Strafraum Fernando Galvez Carmona und der hatte aus kürzester Distanz keine Mühe, zum 1:1 auszugleichen. In der Nachspielzeit bot sich Marco Schwegler und Almedin Hodzic die Chance, doch noch für einen Dreier zu sorgen, der sichere Gäste-Goalie Andy Käppeli war aber auf dem Posten. Es war dies das letzte Kapital eines Spiels, das für die Einheimischen verheissungsvoll begonnen hatte. Nach 15 Sekunden bot sich den Thutstädtern eine Doppelchance, die von Käppeli zunichtegemacht wurde. Danach war fast 35 Minuten Funkstille. «Ich habe schon beim Einlaufen gemerkt, dass es an Energie fehlt», sagte Trainer Hansruedi Birrer, «in der Startphase ging gefühlt jeder Zweikampf verloren, wir hatten kaum zweite Bälle und mit einer Ausnahme auch keine Aktionen über aussen.»
Diese Ausnahme hatte es aber in sich. Auf der linken Seite eroberte Joris Freyenmuth in der 35. Minute den Ball, zog Richtung gegnerisches Gehäuse, bediente den mitgelaufenen Gian Reto Bleuel und dieser traf flach in die weite Ecke zum 1:0. Nur wenig später hatte Schwegler die Möglichkeit, auf 2:0 zu stellen, doch Käppeli blieb Sieger. In den folgenden zehn Minuten hätten die Gastgeber die Vorentscheidung herbeiführen können oder sogar müssen. Doch Gian Reto Bleuel, Ahmad Miri und Marin Martinovic schlugen nacheinander die Einladung aus.
Besser erging es dem SC Schöftland. Beim Zürcher Traditionsclub FC Unterstrass brachte Dölf Bieri die Aargauer auf einem schwierig zu bespielenden Kunstrasenplatz in der 65. Minute mit 1:0 in Front. Die Schöftler retteten den knappen Vorsprung über die Zeit.
Ein «Stängeli» für den FC Oftringen
Gleich mit einer 10:1-Packung schickte 2.-Ligist Oftringen den FC Niederwil heim. «Das kann man dann wohl einen guten Sonntag nennen», so Trainer Zelimir Skopljak. Die Gäste hatten nach 35 Sekunden ihren ersten Torschuss, nach 58 Sekunden ihre zweite Chance – und blieben in der Folge sehr blass. Den Torreigen eröffnete Dominik Sieber in der 6. Minute. Mit einem langen Ball enthebelte Kendal Kaya die gesamte Niederwiler Mannschaft. Marc Leuppis Querpass musste Sieber nur einschieben. Zehn Minuten später düpierte der Captain den gegnerischen Goalie Raphael Ott mit einem Heber zum 2:0. Kaya zirkelte später einen Freistoss von der Strafraumgrenze unhaltbar ins Netz. Vier Minuten vor dem Pausenpfiff durfte sich Raphael Bühler als nächster Torschütze eintragen lassen.
In der 56., 79. und 88. Minute durfte Leuppi über sein 5:0, 8:1 und 9:1 jubeln. Dazwischen traf Joker Pascal Widmer (68. und 78.) und Niederwils Luca Angst nach einem Eckball. «Ich kann mich nicht erinnern, schon mal so hoch gewonnen zu haben», freute sich Zelimir Skopljak nach Siebers 10:1 in der 89. Minute.
Eine weniger erfolgreiche Runde erlebte der FC Kölliken. Die Equipe von Trainer Pjeter Cubi verlor in Lenzburg mit 0:3.