
Oftringer Radballer räumten das Velo zu früh weg und gewannen doch noch Bonuspunkte
Rafael Stadelmann und Andreas Zaugg erwischten anlässlich der ersten NLA-Finalrunde in Altdorf einen überraschend guten Tag. Das Duo des VC Oftringen überholte Pfungen in der Rangliste und sammelte für den Schweizer-Meisterschaftsfinal in Lichtensteig wichtige Bonuspunkte. Im ersten Spiel revanchierten sich Stadelmann/Zaugg gegen Möhlin für die Niederlage beim Heimturnier vor zwei Wochen mit einem 4:3-Sieg. In der zweiten Partie resultierte für den VCO gegen Liestal ein 3:3-Unentschieden. Die Oftringer führten zwar zwischenzeitlich mit 3:1, diverse Fehler nützten die Baselbieter aber eiskalt aus.
Ereignisse überschlugen sich
Im dritten Spiel hiess der Gegner Altdorf. Mit der positiven Erinnerung, den Urner Ligakrösus bei der Halleneröffnung bezwungen zu haben, wollten Stadelmann/Zaugg dem Schweizer Meister nochmals Punkte klauen. Nach einer torlosen ersten Halbzeit profitierte Oftringen von einem Fehlentscheid und führte nach einem Eckball und einem Schuss auf das leere Tor 2:0. Danach überschlugen sich die Ereignisse. Nachdem Altdorf den Rückstand – ebenfalls mit Fehlentscheiden – wettmachte, kassierte Rafael Stadelmann die zweite gelbe Karte in diesem Spiel. Das hatte eine 0:5-Forfait-Niederlage zur Folge. Weil es für die Oftringer in den 24 gemeinsamen Radball-Jahren die erste Ampelkarte war, stellte Stadelmann das Velo bereits zum Verladen vor sein Auto. Denn er ging davon aus, für die nächsten Spiele gesperrt zu sein. Da dies aber nur bei einer direkten Roten Karte der Fall ist, durften Stadelmann/Zaugg weiter spielen. Wie es für die beiden weiterging, lesen Sie in der Printausgabe vom Dienstag. (aza)