Olten und Langenthal fügen ihren Gegnern auswärts Pleiten zu

4850 Zuschauer bekamen am Samstag die erste Niederlage des EHC Kloten in der Nationalliga B mit. Für die kleine Sensation sorgte der SC Langenthal, der sich mit einem neuen Gesicht. Die Langenthaler spielten mit, versteckten sich nicht und gerieten nie in Rückstand. Dreimal glich Kloten aus, einmal sogar nach einem Zweitore-Rückstand. Das Siegtor erzielte Brenty Kelly in der 47. Minute in Überzahl. Als Matchwinner für Langenthal entpuppte sich aber Giacomo Dal Pian, der die ersten drei Tore für die Oberaargauer schoss. Letzte Saison gelangen Dal Pian während der gesamten Saison bloss fünf Tore.

Schwache «Paradelinie»

Das Duell Kloten gegen Langenthal war aber auch eines mit zahlreichen Fehlern der Langenthaler. Torhüter Marco Mathis trägt die Mitschuld an einzelnen Gegentoren – unter anderem griff er beim zweiten Kloten-Treffer nach einem harmlosen Schuss daneben. Genauso parierte er aber in der Mitte des letzten Drittels mehrmals gar mirakulös und hielt seine Vorderleute im Spiel. Auffällig war auch, dass beim SC Langenthal vier Tore von den Linien drei und vier erzielt wurden, während die erste Linie zum x-ten Mal mit einer desolaten, unmotivierten und fehlerhaften Leistung auffiel – dann aber doch das entscheidende Tor schoss. Mit dem 5:4 verschafft sich die Equipe von Per Hånberg Zeit, etwas Durchzuatmen.

Den längeren Atem in der Partie La Chaux-de-Fonds gegen Olten hatten gestern die Gäste. Die Powermäuse lieferten insbesondere ein sehr starkes erstes Drittel ab, das den Weg zum 6:3-Auswärtssieg ebnete. Im Mittel- und Schlussabschnitt spielten die Oltner zwar auch stark auf, durch viele Strafen machten sie sich jedoch das Leben selber schwer und unterbrachen den eigenen Spielfluss. Am Schluss resultierte jedoch ein verdienter Vollerfolg. Joachim Vodoz, Cédric Schneuwly, Alban Rexha, Anthony Rouiller und Stefan Mäder sorgten für die Zwischenzeitliche 5:1-Führung, ehe La Chaux-de-Fonds doch noch aufdrehte und auf 3:5 stellte. Spätestens Jewgeni Schirjajews 6:3 ins leere Tor war aber die Entscheidung.

«Ich bin sehr zufrieden», bilanzierte EHC-Olten-Trainer Chris Bartolone, «das Team hat hart gearbeitet. Wir sind auf dem richtigen Weg, halten uns an unseren Plänen fest und spielen unser System.» (sha/Ryl)