Sie sind hier: Home > Region > An jedem Tag eine neue kulturelle Überraschung: Die 23 Sternschnuppen werden hier aufgelöst

An jedem Tag eine neue kulturelle Überraschung: Die 23 Sternschnuppen werden hier aufgelöst

Hinter dem 10. Adventstürchen: Worte, zu Reimen gefeilt, zu Sätzen gestrickt und zu kürzeren und längeren Texten komponiert. Ihre – Zitat – «melancholischen Tendenzen» versah die Berner Slam Poetin Sarah Altenaichinger dabei gekonnt mit der nötigen Prise Augenzwinkern.
9. Sternschnuppe: Ein Klangerlebnis der besonderen Art: Von freudig und luftig leicht bis melancholisch war bei dieser wahrhaftigen Sternschnuppe alles mit dabei. Das Trio Pflanzplätz und der Klangkünstler Pudi Lehmann interagierten auf wunderbare Weise und verkörperten auf der Bühne des Stadttheaters die pure Freude an der Musik.
Eine malende Femme fatale, russische Schläger und ein Erzähler, der nicht weiss, wie ihm geschieht. An der 8. Sternschnuppe bot der Autor David Weber, unterstützt von der Musikerin Jasmin Lötscher, Einblicke in die zwielichtige Welt seines Romans "Im Schwarzlicht" und verbreitete damit Film-noir-Stimmung in der Stadtkirche, in welcher heute übrigens keine Sternschnuppe leuchtet. Der Kultur-Adventskalender öffnet heute ausnahmsweise im Stadttheater sein Türchen.
7. Sternschnuppe: Bei Andreas Kessler steht Weihnachten vor dem Balkon. Hätte er nicht beteuert, er sei durch einen glücklichen Zufall zum Poetry Slam gekommen, man würde es ihm nicht glauben. In einem Wahnsinnstempo und breitestem Bärndütsch rattert der studierte Theologe seine (selbst)-ironischen Texte runter.
Die seit 2017 gemeinsam musizierenden Alejandra Martín (Bratsche), Mathilde Bernard (Harfe) und Aurora Pajón (Querflöte, von links) aus Spanien wussten das Publikum jenseits der üblichen Wahrnehmung von klassischer Musik zu verzaubern und entführten dieses zum Beispiel in die zeitgenössische Experimentalmusik.
Der Männerchor Hägendorf und das Trio Hermelin brachten am 2. Advent nordische Weihnachten in die Stadtkirche. Die mal fröhlichen, mal besinnlichen Weihnachtslieder stammen teilweise aus Norwegen, dem Heimatland der Hermelin-Sängerin Gry Elisabeth Knudsen. Zusammen mit dem traditionsreichen Chor aus der Region entführte sie das Oltner Publikum in den skandinavischen Winter.
Schweizer Musik-Rosinen neue und frech zusammengestellt, elegant und witzig inszeniert in a Cappella. The Sparkelettes, vier Frauen mit wunderschöner Stimme, verzauberte unter dem Motto «Mer Froue heis luschtig», das Publikum.
«Olte, i bi verknallt i eu», eröffnete Jan Rutishauser die dritte Sternschnuppe und damit seinen ebenfalls dritten Auftritt in Olten innerhalb eines Monats. Applaus erntete der St. Galler Kabarettist aber nicht nur für seine Schmeicheleien, sondern für seine slam-erprobten Wortspiele und humoristischen Gedanken. Ein Beispiel: «Wie nennt man den ersten Versuch eines Bäckers?» – «Broto-Typ!»
Die 2. Oltner Sternschnuppe brachte zwei Schauspielerinnen der Theatersport-Truppe Tsurigo in die Stadtkirche. Die beiden Frauen setzten in Form von Improvisationstheater unter anderem Gefühle, Hasen und Sternschnuppen spontan auf der Bühne um. Sie erweckten damit die kleinen Dramen und Komödien unseres Alltags zum Leben. (pf)
Die 10. Ausgabe der Oltner Sternschnuppen eröffnete am 1. Dezember das Duo Andreas Schaerer und Kalle Kalima (links). Der Berner Jazz-Sänger und der finnische Gitarrist wählten angesichts der grossartigen Akustik in der Stadtkirche eher feinere Songs aus ihrem Repertoire, Songs, die fühlbar machen, was mit der menschlichen Stimme Unglaubliches – und Unerwartetes – möglich ist. Den Musikern war ihre Freude an diesem speziellen Auftritt förmlich anzusehen – und anzuhören sowieso. (pf)