Ja, die Grenze ist nach wie vor offen. Für den Grenzübertritt sind aktuell weder Impfung noch Test notwendig. Das gilt aber nach dem Sonntag, 5. Dezember, nicht mehr. Denn ab da stuft Deutschland die Schweiz als Corona-Hochrisikogebiet ein, was für Ungeimpfte laut Marcus Schick von der Beratungsstelle Infobest eine Testpflicht nach sich zieht. Der Test muss bei Grenzübertritt vorliegen. Auch ungeimpfte Schweizer Tagesaufenthalter, die weniger als 24 Stunden bleiben, sind davon betroffen. Allerdings besteht für diese weder Anmelde- noch Quarantänepflicht. Bei mehr als 24 Stunden Aufenthalt fällt aber beides an.

In Lebensmittelmärkten und allen Bereichen, die der Grundversorgung dienen, ja. Dazu zählen auch Apotheken, Drogerien, Bäckereien, Getränke-, Bau- und Gartenmärkte, Metzgereien, Optiker, Sanitätshäuser, Tankstellen und Tierbedarfsmärkte.

Im übrigen Handel, also beispielsweise Mode oder Spielwaren, gilt 2G. Wer nicht geimpft oder genesen ist, hat keinen Zutritt mehr zu Geschäften. 2G im Einzelhandel ausser Grundversorgung war in Baden-Württemberg zuvor erst ab einer Inzidenz von über 500 vorgeschrieben. Ab sofort gilt 2 G dort immer, auch bei einer Inzidenz unter 500.

Ja, Paketshop-Kunden müssen weder geimpft, noch genesen, noch getestet sein. 3G gilt dort nicht. «Wir gehören als Postdienstleister zur kritischen Infrastruktur und sind von keinen Einschränkungen betroffen», sagt Simon Kühn, Inhaber von My Paketshop in Bad Säckingen.

In Restaurants in Baden-Württemberg gilt ab dem 4. Dezember die 2G-plus-Regel. Besuchen können sie nur Geimpfte und Genesene, aber auch nur noch mit einem zusätzlichen Negativ-Test. Das gilt auch für die Hotelgastronomie. Dreifach Geimpfte sind aber von der Testpflicht befreit.

In Wellnessbetrieben wie dem Aqualon in Bad Säckingen gilt für Erwachsene ab 4. Dezember ebenfalls 2G-plus. Kinder und Jugendliche sind davon ausgenommen.

In Coiffeur-Salons gilt noch 3G. Wer nicht geimpft oder genesen ist, muss aber einen negativen PCR-Test vorlegen.

Diese Frage erübrigt sich zumindest für Baden-Württemberg. Denn dort sollen Weihnachtsmärkte, sofern sie überhaupt stattfinden, verboten werden.

Ja, sofern die Inzidenz bei Neuinfektionen über 500 liegt, wie das in den ans Fricktal angrenzenden Kreise Lörrach und Waldshut der Fall ist. Ohne triftigen Grund darf man sich zwischen 21 und 5 Uhr auch als Schweizer dort nicht auf der Strasse aufhalten.

Dass Verschärfungen bei den Einreisebestimmungen nach Deutschland kommen, ja die Grenze neuerlich geschlossen wird, glaubt Marcus Schick von der Beratungsstelle Infobest nicht.