Ici, c’est Olten!
Damals habt ihr schnöd Nein gesagt und das Etikett «Berufsoltner» herausgekehrt, auf Idyll gemacht, Quartierbewusstsein demonstriert und jedem Aussenstehenden zu verstehen gegeben: Ici, c’est Olten! Und: Olten, c’est moi!
Den Ruf von der SVP habt ihr seinerzeit im Regen stehen lassen. September 2019 war’s. Oltens Sündenfall. Nicht der einzige. Aber einer, der mir geblieben ist. Der Ruf wollte einen Markt für eine Stadt. Und zwar am Samstag. Auf der Kirchgasse. Ein Markt wie in Solothurn eben. Aber: Just eine Stimme vereinigte dessen Motion im Oltner Gemeindeparlament auf sich; nämlich diejenige des Motionärs selbst.
«Schnee von gestern», hör ich euch sagen. Klar. Auch ich hab’ seither vieles vergessen: Budgets, Rechnungen, Vorstösse, parlamentarische Irritationen, Verwerfungen.
Nur beim ersten Schnee des Winters oder wenn mir einer oder eine mit der Idee vorbeikommt, Olten institutionell popularisieren zu wollen, die Stadt als attraktives Zentrum darzustellen, dann kommt mir der Ruf wieder in den Sinn. Der hätte wohl mit der einfachsten Idee dieses Planeten Leute zusammengebracht. In Olten. Meinetwegen auch für Olten. Mit einer Idee, die ich verstanden hätte. Ich habe ihn dafür fast ein bisschen ins Herz geschlossen, diesen Winkelried des Märets. Herrgottstärne. Das wollte ich einfach mal gesagt haben.