Römisch-katholische Kirchgemeinden sagen deutlich Ja zur Fusion

Die katholischen Kirchgemeinden von Dagmersellen und Uffikon-Buchs schliessen sich per 1. Januar 2022 zusammen. Dazu haben die rund 3000 stimmberechtigten Katholiken – inklusive ausländischer Mitchristen – gestern Sonntag an der Urne Ja gesagt. Die neue Kirchgemeinde heisst Hürntal. Damit folgen die katholischen Kirchgemeinden den politischen Gemeinden, die bereits seit 2006 die Fusions­gemeinde Dagmersellen bilden. In der Kirchgemeinde Uffikon-Buchs war die Zustimmung mit 189 zu 68 Stimmen (Ja-Anteil: 73,54 Prozent) etwas grösser.

Die Stimmberechtigten der römisch-katholischen Kirchgemeinde Dagmersellen stimmten der Vorlage mit 399 Ja- zu 217 Nein-Stimmen zu. Das entspricht einem Ja-Anteil von 64,77 Prozent. In Dagmersellen betrug die Stimmbeteiligung bei insgesamt 2261 Stimmberechtigten 27,29 Prozent , in Uffikon-Buchs (insgesamt 643 Stimmberechtigte) beachtliche 40,12 Prozent.

Die Fusion vereinfacht die Verwaltung

Der Grund für die Fusion der beiden Kirchgemeinden ist vor allem administrativer Art. Es würde die Verwaltung vereinfachen, hielt der Dagmerseller Kirchenratspräsident Marco Fellmann im Vorfeld der Urnenabstimmung gegenüber dem Zofinger Tagblatt fest. Zudem sei es immer schwieriger geworden, Behördenmitglieder in kleinen Kirchgemeinden zu finden. Die Anfrage für ein Zusammengehen kam 2018 von Uffikon-Buchs.

Trotz Fusion: Die Pfarreien sollen so bestehen bleiben, wie sie heute sind. Und der neue Kirchenrat soll acht Mitglieder haben, eines mehr als die bisherigen Gremien. So kann das Ressort Bau und Unterhalt mit je einer Person aus Dagmersellen und Uffikon oder Buchs besetzt werden. Die Sitzverteilung soll idealerweise im Verhältnis zur Anzahl der Kirchgemeindemitglieder stehen.