
Ruhig und verlässlich: Mike Sieber spielt wieder für den SC Zofingen
Fünf neue Spieler hat der SC Zofingen in der Winterpause engagiert: Die beiden Stürmer Martin Valovcan (Slk) und Wellington (Br), die defensiven Mittelfeldspezialisten Almedin Hodzic und Manuel Weber sowie Verteidiger Mike Sieber. Auf Letzteren trifft das Attribut «neu» allerdings nur bedingt zu. Während dreier Saisons, von Juli 2014 bis letzten Sommer, trug der 27-jährige Oftringer bereits das Trikot des SC Zofingen. In 78 Pflichtspielen war Sieber mit seinen ruhigen und abgeklärten Auftritten stets ein sicher Wert in der Zofinger Defensive, der hin und wieder auch offensiv in Erscheinung trat und drei Tore erzielt hat.
Nach einem halbjährigen Intermezzo beim FC Dulliken ist Mike Sieber also wieder an seine alte Wirkungsstätte zurückgekehrt. «Ich bin überglücklich, dass es geklappt hat. Ich habe die Mitspieler und ihre verschiedenen Charakteren vermisst», freut sich der gelernte Maler. Warum es ihn im letzten Sommer nach Dulliken gezogen hat, darüber will er nicht gross reden. «Es gab Missverständnisse, die haben wir aber aus dem Weg geräumt. Jetzt bin ich froh, eine zweite Chance erhalten zu haben», sagt er.
Im Vergleich zu seinem ersten Engagement beim SCZ hat Mike Sieber einige Unterschiede ausmachen können. Die Stimmung innerhalb der Mannschaft sei lockerer, was auch mit der Tabellenführung der 2.-Liga-inter-Gruppe 5 zusammenhänge. «Alle sind gut drauf, die Anspannung ist nicht so gross», erzählt Sieber und meint salopp: «Wenn es lauft, dann lauft es.»
Spitzenkampf steht an
Von diesem Schwung will der SC Zofingen am Samstag (16 Uhr) im Spitzenkampf vor eigener Kulisse gegen den Tabellenzweiten NK Pajde profitieren. Dass die Begegnungen mit den Möhlemern nicht einfach zu bewältigen sind, hat der SCZ in jüngster Vergangenheit öfters miterlebt. Beim 4:0-Erfolg in der Vorrunde etwa musste die Partie wegen einer Schlägerei unter den Zuschauern unterbrochen werden. «Ich erwarte ein brisantes Spiel, schliesslich trifft der Erste auf den Zweiten. Da ist man besonders motiviert», sagt Mike Sieber.
Trotzdem gelte es, auf dem Platz die nötige Ruhe zu bewahren, zumal der Druck eher aufseiten der Gäste liegt. Mit einem Sieg könnte der SC Zofingen den Vorsprung auf seinen ersten Verfolger auf beruhigende sechs Punkte ausbauen. Von einer Vorentscheidung im Rennen um den Gruppensieg und Aufstieg in die 1. Liga will Mike Sieber aber noch nichts wissen – egal, wie das Spiel endet. «Für das ist es noch zu früh», erklärt er. Natürlich versuche man, in der Rückrunde jede Partie zu gewinnen. «Wir schauen aber stets auf das nächste Spiel, das ist immer das wichtigste für uns», so Sieber weiter.
Manchmal lohnt es sich aber auch, zurückzuschauen. Beispielsweise auf den ersten – und wetterbedingt bisher einzigen – Auftritt in dieser Rückrunde. Vor zwei Wochen zeigte der SC Zofingen zuhause gegen das Team Aargau U21 beim 3:0-Heimsieg eine starke Leistung, an die es heute anzuknüpfen gilt. «Wir sind gut gestanden, haben zu null gespielt und vorne unsere Chancen genutzt», sagt Mike Sieber, «das war schon ziemlich optimal.»
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