
Schulklassen in der Region in Quarantäne
Seit der Unterricht wieder gestartet ist, mussten im Aargau 34 Klassen in Quarantäne gehen – merklich mehr als im Vorjahr. Eine davon ist die 3. Klasse am Rothrister Schulstandort Winterhalden. «In der Schule Rothrist stieg die Anzahl der positiven Tests sehr schnell an, weshalb eine Quarantäne für die Schüler unumgänglich war», sagt Michel Hassler, Leiter Kommunikation im Departement Gesundheit und Soziales. Die Lehrpersonen hätten während der Quarantäne den Schülern Aufträge und Aufgaben erteilt, sagt Barbara Scheuzger, Co-Gesamtschulleiterin in Rothrist. Seit Dienstag ist die Klasse nun wieder offen und die Schülerinnen und Schüler kehren laufend aus der Quarantäne zurück.
Noch stärker betroffen von einem Corona-Ausbruch ist die Schule Murgenthal, wie aus einem Schreiben der Schulleitung hervorgeht, das der Redaktion vorliegt. Die 3. Klasse in Riken ist bis am 30. August in Quarantäne und der Kantonsarzt hat für die ganze Klasse Tests angeordnet. Es sind nun drei Lehrpersonen und neun Schüler positiv getestet worden, davon sechs Drittklässler aus Riken. 17 Schüler befinden sich in Quarantäne. Ab sofort gilt daher für die Viert- bis Sechstklässler im Schulhaus Friedau wieder Maskenpflicht, ebenso für alle Eltern und Besucher in allen Schulgebäuden. Ausserdem werden die Eltern aufgerufen, Kinder mit Symptomen nicht zur Schule zu schicken und zu testen. Auch in Rothrist empfiehlt die Schulleitung den Eltern, dass sie die Möglichkeit der Selbsttests besser ausnutzen. Bei einem positiven Selbsttest sollte das Kind zu Hause bleiben und einen PCR-Test machen.
Keine Spuktests in Murgenthal und Rothrist
Sowohl in Rothrist als auch in Murgenthal wird im Moment auf das repetitive Testen an der Schule verzichtet. Gemäss dem Elternbrief prüft die Schule Murgenthal nun die Teilnahme an repetitiven Spucktests. In Rothrist hat sich die Schulpflege Anfang Woche erneut für den Verzicht aufs repetitive Testen ausgesprochen. Die Schulführung stelle Aufwand und Nutzen in Frage, solange das Testen in der Schule freiwillig sei, schreibt Barbara Scheuzger.
Laut Michel Hassler nehmen im Aargau 165 Schulträger am repetitiven Testen teil. So könnten Infektionsketten unterbrochen und Infektionsausbrüche verhindert werden. Insofern sei eine hohe Beteiligung natürlich förderlich, so Hassler.