«Sehr fundamentalistisch»: Yvonne Feri entschuldigt sich für scharfe Kritik am Duo Meyer/Wermuth

Feri schreibt der AZ, sie habe sich mit Meyer über den Ausdruck unterhalten und sich im Gespräch für dessen Verwendung entschuldigt. An der inhaltlichen Kritik am Duo Meyer/Wermuth hält sie fest: «Ich bin weiterhin klar der Meinung, dass wir an der Spitze unserer Partei eine Person oder Personen brauchen, welche innerhalb der SP mittig sind.» Für die Wahl am Parteitag im April wünscht sie sich eine Auswahl von Kandidatinnen und Kandidaten.

Meyer und Wermuth treten gemeinsam als Nachfolger von SP-Präsident Christian Levrat an. Sie sind bis jetzt die einzigen Kandidaten. Sie stehen sich in ihrer politischen Ausrichtung sehr nahe. Das zeigt ein Blick auf ihr Smartvote-Profil.

 
Links Meyers Profil, rechts jenes von Wermuth.

Links Meyers Profil, rechts jenes von Wermuth.

© smartvote.ch/sotomo.ch

Beide sind der Ansicht, dass dadurch Parteimitglieder mit abweichenden Positionen nicht unterrepräsentiert sein würden. Sie sehen in der Einheit einen Vorteil. Wermuth sagte am Montag im «TalkTäglich» von Tele M1: «Ein Präsidium muss eine klare Position haben.» Diese könne man ausdiskutieren – mit den Vizepräsidentinnen und -präsidenten sowie der Fraktion.

Er und Meyer sind überzeugt, dass das Co-Präsidium ein Zukunftsmodell ist. Meyer sagt: «Die Zeit der Einzelkämpferinnen und Einzelkämpfer, die alles können und machen, ist vorbei.» Man sei viel stärker, wenn Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten am gleichen Strick zögen.