
Sie kämpfen für die Artenvielfalt
Die Sechstklässler waren fleissig damit beschäftigt, die dominanten Haselzweige zu kürzen. Fotos: Emil Stöckli Die Sechstklässler waren fleissig damit beschäftigt, die dominanten Haselzweige zu kürzen. Fotos: Emil Stöckli Die Sechstklässler waren fleissig damit beschäftigt, die dominanten Haselzweige zu kürzen. Fotos: Emil Stöckli Die Sechstklässler waren fleissig damit beschäftigt, die dominanten Haselzweige zu kürzen. Fotos: Emil Stöckli Die Sechstklässler waren fleissig damit beschäftigt, die dominanten Haselzweige zu kürzen. Fotos: Emil Stöckli Die Sechstklässler waren fleissig damit beschäftigt, die dominanten Haselzweige zu kürzen. Fotos: Emil Stöckli
«Super, Larina», lobt die Sechstklasslehrerin eine ihrer Schülerinnen, die am steilen Wegrand mit dem Zurückschneiden von Haselstauden beschäftigt ist. «Auch mit dem diesjährigen Frühlingseinsatz schaffen wir Platz und Licht für andere einheimische Pflanzen (Eberesche, Pfaffenhütchen, Schwarzdorn, Schwarzer Holunder, Hartriegel, Hundsrose und wolliger Schneeball), die wir zu Beginn des Projekts angepflanzt haben», erklärt Gaby Peter. Die Werkzeuge für diesen praktischen Einsatz brachten die Schüler von zu Hause mit oder entnahmen sie dem von der Köchlin-Stiftung zur Verfügung gestellten Set. Nach einer Stunde Arbeit erlahmte zwar der Eifer bei einigen Kindern sichtlich. Doch ein aufmunternder Aufruf durch die Lehrerin oder den Betreuer zeigte die gewünschte Wirkung – engagiert wurde weitergearbeitet. «Mit diesem Projekt schaffen wir den nötigen Platz für Pflanzen und Lebensraum für verschiedene Tiere», sagt Erich Tschopp, der als Förster das Projekt fachlich betreut. «Gleichzeitig werden die Kinder für die Geschehnisse in der Natur sensibilisiert, lernen Pflanzen kennen und haben beim Arbeiten viel Ausdauer zu zeigen», ergänzt Gaby Peter. Diese bewies die engagierte Lehrerin, die im Schuljahr 2011/12 mit dem Projekt startete. Mittlerweile waren schon vier verschiedene Klassen bei der Umsetzung tätig, die jährlich bis zu zwei Halbtage beansprucht.
In diesem Jahr endet die Unterstützung durch die Köchlin-Stiftung und das Projekt gilt als abgeschlossen. Es bedürfe jedoch weiterhin jährliche «Säuberungsaktionen», bei denen die dominanten Haselstauden zurückgeschnitten werden müssten, bemerkt Erich Tschopp.
Wie weiter mit der Stumpen-Hecke? Die Frage ist noch absolut offen. Das Tandem «Tschopp-Peter» wird nach Möglichkeiten suchen, damit die geschaffene Artenvielfalt von Flora und Fauna weiterhin erhalten bleibt. Lehrerin Gaby Peter bezeichnet dieses Langzeitprojekt als gelungene Sache. Es eigne sich – auch nach Lehrplan 21 – ideal als Unterrichtsthema in den Bereichen Biodiversität / Ökosysteme.