Sie zeigt einen kühlen Kopf statt der kalten Schulter

 

Mit «Augenmass und Verstand» will Sylvia Langengegger Widmer Richterin sein. Am 24. September entscheidet sich, ob die FDP-Kandidatin oder Roberta Giezendanner-Baumann neue Bezirksrichterin wird.

Sylvia Langenegger Widmer: Die 44-jährige Kandidatin der FDP kommentiert den Schachzug der SVP nicht, die ihre Kandidatin für die Bezirksrichterwahlen ausgewechselt hat.

Sie bewahrt einen kühlen Kopf, bleibt sachlich. Dass Demokratie eine Wahl ermöglicht, das gefalle ihr. Ob inszeniert oder nicht: Diese Haltung der fröhlichen, lebenslustigen Mutter von drei Kindern passt zu ihrem Wahlslogan: Richterin sein, «mit Augenmass und Verstand».

Sylvia Langenegger Widmer spricht vor allem ihre Lebenserfahrung an. Beruflich und privat ist sie weit (herum)gekommen: 1973 in St. Gallen geboren, lebte sie zuerst im elterlichen Hotel auf den Kanarischen Inseln. Die vielen Berührungspunkte mit Menschen sind es, die sie am Richteramt besonders reizen.