
STV Oberentfelden beendet die NLA-Qualifikation mit zwei Pleiten
Die Oberentfelder hatten bereits eine Runde vor Schluss die Qualifikation für das Final6-Turnier in der Tasche. Das Team von Trainer Koni Keller war also nicht mehr um jeden Preis auf Punkte angewiesen. Und das nutzten die Oberentfelder, um in den letzten beiden Qualifikationsspielen gegen Neuendorf und Jona verschiedene taktische Varianten zu testen und neue Spieler einzusetzen.
So übernahm beispielsweise Angreifer Robin Häfeli, der erst auf diese Saison hin zum Team gestossen war, mehr Verantwortung. Gegen Neuendorf war er über die volle Spieldistanz verantwortlich für den Service. Gegen Jona spielte er während zwei Sätzen auf dem Rückschlag. Gegen Jona kam auch Eigengewächs Jan Wolfensberger zu seinem ersten NLA-Einsatz in diesem Sommer. Er spielte in der Abwehr an Stelle von Manuel Mosimann, der an diesem Spieltag verhindert war.
Konstanz fehlt in neuer Konstellation
Diese taktischen und personellen Umstellungen machten sich bemerkbar. Im Spiel gegen Neuendorf kamen die Spieler von Koni Keller nicht so richtig auf Touren. «Wir sind auf allen Positionen nicht wie gewünscht ins Spiel gekommen. Wir waren phasenweise dran und haben gut gespielt, doch dann haben sich auch immer wieder einfache Fehler eingeschlichen. Zudem war Neuendorfs Angreifer Dominik Rhyn klar der stärkste Spieler auf dem Platz», so Keller. Die logische Konsequenz: Die Oberentfelder verloren die Partie mit 0:3 (7:11, 8:11, 7:11).
Im zweiten Spiel gegen Jona zeigte sich in den ersten beiden Sätzen zunächst ein ähnliches Bild. Erst als die Oberentfelder im Angriff umstellten und Neo-Nationalspieler Tim Egolf sowohl Service als auch Rückschlag übernahm, wurde das Spiel offener. Nach einem 0:2-Satzrückstand konnten die Aargauer den dritten Durchgang für sich entscheiden und mussten sich im vierten Satz nur knapp (13:15) geschlagen geben. «Ich wollte in diesen zwei Partien schauen, wie die Mannschaft auf die Umstellungen reagiert. Das war ein guter Test für uns. Man hat aber gemerkt, dass die Konstanz in dieser Konstellation noch fehlt. Die Hochs und Tiefs lagen sehr nahe beieinander», bilanzierte Koni Keller.
Im Viertelfinal heisst der Gegner Neuendorf
Die Auswirkungen dieser verlorenen Begegnungen sind klein. Die Oberentfelder rutschen in der Tabelle um einen Rang auf Position fünf ab. Neuendorf hat den STVO überholt. Für das Final6-Turnier am kommenden Wochenende in Widnau hat dies allerdings keine Konsequenzen. Gegner im Viertelfinal wäre so oder so Neuendorf gewesen. «Wenn wir ins Halbfinale wollen, ist klar, dass wir uns steigern müssen. Ich bin aber zuversichtlich, dass uns dies gelingen wird. Wir reisen guten Mutes nach Widnau», blickt Keller voraus.
Gruppensieg verpasst Nationalliga B
Der STV Vordemwald bestritt in Neuendorf die Schlussrunde der verkürzten NLB-Feldsaison. Gleich vier Teams, darunter auch Vordemwald, befanden sich vor der letzten Runde punktgleich hinter Leader Fricktal. Vordemwald musste zuerst gegen Oberentfelden II und danach gegen Fricktal gewinnen, um Chancen auf den Meistertitel zu haben. Die erste Hürde gegen Oberentfelden meisterte der STVV souverän mit 3:0. Das zweite Spiel war geprägt von Hochs und Tiefs. Vordemwald startete souverän, führte mit 10:5 und zitterte sich letztlich zum ersten Satzsieg (12:10). Danach kam das Tief. Den zweiten Satz verlor Vordemwald mit 8:11 und den dritten sogar mit 2:11. In der Folge wehrte Vordemwald die Service der Fricktaler teils spektakulär ab. So holte man sich Satz vier mit 11:7 und den letzten Durchgang mit 11:5. Für Vordemwald endete die Saison wie schon die letzten drei Jahre auf dem zweiten Platz hinter Olten, das sich nur dank dem besseren Satzverhältnis gegenüber Vordemwald und Fricktal behauptete. (dfl)