Suhrer Restaurant «Kuh» hat eine neue «Bäuerin»

Der Gastraum der «Kuh» (Bild: Metzgerei Strässle)
Der Gastraum der «Kuh» (Bild: Metzgerei Strässle)

«Wir wollen den Wert von Fleisch zeigen.» Das hiess es vor einem Jahr, als in Suhr aus dem Steakhouse Bijou das Restaurant Kuh wurde. Die «Kuh» ist eines von drei Gastrolokalen der Gebr. Strässle AG. Neben dem «Calix» und dem «Passione» (beide auf dem Areal der Möbel Pfister AG). Die «Kuh» bekam jetzt nach einem Jahr eine neue Leitung. «Eine neue ‹Bäuerin›», wie Sarah Imbaumgarten (38) lächelnd sagt. Sie war vorher Geschäftsführerin im «Rumpel» (Trimbach SO), einem Lokal der Thommen Gastronomie AG («Summertime» etc).

Am Konzept der «Kuh» ist nur wenig verändert worden. «Wir haben es nur etwas verfeinert, etwa im Bereich des Weins», sagt Inhaber Jörg Strässle. «Bäuerin» Sarah Imbaumgarten verdeutlicht: «Ich berücksichtige junge, innovative Weinbauern, die etwas wagen, aber noch nicht so bekannt sind.» Die «Kuh» ist von Dienstag bis Samstag über Mittag und abends von 17 bis 23 Uhr geöffnet.

Die Strässle-Gruppe hat 55 Vollzeit-Arbeitsplätze

 

Unmittelbar neben der «Kuh» betreiben die Gebrüder Strässle seit 32 Jahren eine Qualitätsmetzgerei. Die Gruppe hat heute 55 Arbeitsplätze (Vollzeitstellen). Neben der Metzgerei (30 Stellen) und den Restaurants ist sie vor allem im Partyservice stark.

Eben gab es eine Änderung in der Besitzerstruktur. Remo Strässle (62), der Metzgermeister, und seine Frau sind aus dem Aktionariat ausgeschieden und arbeiten auch nicht mehr im Betrieb. Jörg Strässle (60), der Mann mit Hotelfachschule und mit Buchhalter-Spezialausbildung, ist jetzt Alleininhaber. Die Entflechtung wurde im Hinblick auf die Nachfolgeregelung vorgenommen. Beide Söhne von Jörg Strässle sind bereits in der Firma tätig.

«2018 war wegen des Strassenbaus sehr hart»

Das Geschäft ist anspruchsvoll. Jörg Strässle sagt: «Man muss sehr kreativ sein und schnell auf wirtschaftliche Veränderungen reagieren können. Das ist jetzt besser möglich, weil ich alleiniger Inhaber bin.» Letztes Jahr litt der Laden an der Tramstrasse stark unter der Bauerei. «2018 war hart», sagt Jörg Strässle. «Aber seit die Strasse wieder offen ist, hat sich die Situation deutlich verbessert. Wir sind umsatzmässig wieder ungefähr dort, vor wir vor der Baustelle waren.»(uhg)