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Oltner Musiker Heliantus veröffentlicht knapp 60 Lieder in weniger als einem Jahr

Im laufenden Jahr veröffentlichte der Oltner Musiker Heliantus knapp 60 Songs. Genauer gesagt sind es 28, die jeweils in einer Version mit und ohne Drums veröffentlicht wurden. Er drückt in Klänge übersetzte Eindrücke und Erlebnisse seines Lebens aus.

Bereits mit 16 Jahren schrieb Heliantus, der mit bürgerlichem Namen Chris Fasler heisst, eigene Stücke auf dem Klavier. So kamen mit der Zeit 112 eigene Werke zusammen. In den letzten Jahren sei der Wunsch in ihm emporgestiegen, seine Musik zu verändern. Er selber höre die Klavierstücke anders und wollte sie endlich so produzieren, wie sie in seinen Ohren klingen. Fasler sagt:

«Es wurde langsam Zeit, nicht nur zu reden, sondern zu machen.»

Das neue Album «Electro Dreams 2» ist auf allen gängigen Streamingplattformen zu finden.

Deshalb rüstete er seine Hard- sowie Software auf, um seine Stücke im Synthesizer-Stil seines grossen Vorbildes Jean-Michel Jarre anzupassen und aufzunehmen. Er veröffentlichte über das laufende Jahr gleich vier Alben im Electro- und Ambient-Stil. Sein neustes Album «Electro Dreams 2» ist seit Oktober auf den gängigen Musikstreamingplattformen zu finden. Auch Radiosender hätten bereits Interesse gezeigt, erzählt der Lehrer.

Eindrücke und Gefühle in Musik ausdrücken

Für Fasler ist seine Musik eine Art Tagebuch, ein Ventil. Erlebtes, Gefühle, Gedanken, Wünsche und Fantasien versuche er in Musik umzuwandeln. Dass dies auch gelingt, zeigt ein Beispiel seiner Schulklasse. In einer Lektion spielte er seinen Schülerinnen und Schülern einige Stücke vor und fragte, was sie dabei fühlten. Die Ergebnisse seien erstaunlich nah an seine Intentionen herangekommen.

Ein Lied, das ihn schon immer sehr berührte, sei «The Music Of My Heart». Ein Stück, das nach einer Herzoperation im Sommer diesen Jahres zusätzlich an Bedeutung gewann. Der 50-Jährige erzählt:

«Als ich wieder aus dem Spital kam, hatte das Lied wie durch Zauberhand über 600 Klicks. Vorher waren es nur eine Handvoll.»

Das sei ein Zeichen für ihn gewesen, etwas richtig zu machen. Dies habe ihm in einer schwierigen Zeit sehr viel Freude bereitet. Fasler sagt:

«Wenn ich auch nur zehn Leute finde, die Freude daran haben, ist das super für mich.»

Auftritte habe Fasler als Heliantus bisher noch keine gehabt. Ihm fehle noch die richtige Form, seine Werke zu präsentieren. «Es braucht noch etwas zur Musik», sagt er. Sein Ziel ist eine Zusammenarbeit mit anderen Kunstschaffenden, etwa in Form einer Performance oder Installation; eine Verbindung aus visuellen und akustischen Eindrücken. Dann könne er seine Musik auch live performen. Aber am wichtigsten sei ihm einfach die Freude am Musizieren.