Im Vorfeld waren Stimmen laut, dass der Lichterzaubermärit von Kirchleerau zum grossen Flop werden könnte, weil zu wenig Reklame dafür gemacht wurde. Die total von Personenwagen zugeparkte Gemeinde bewies indessen am Freitagnachmittag genau das Gegenteil. Nicht nur Marktbesucher wollten endlich wieder Marktstimmung erleben, sondern auch die Marktfahrer wollten ihre Erzeugnisse präsentieren.

Es war zeitweise kaum ein Durchkommen auf dem Weg zur reformierten Kirche, zum Kirchgemeindehaus und zum Pfarrhaus. Manchmal wurden die Ankommenden mit Drehorgelmusik begrüsst. Einerseits standen hier über 20 Marktstände von Vereinen, Marktfahrern und Hobbykünstlern, mit einem riesigen, weihnächtlich anmutenden Angebot und vielen Lichtquellen. Andererseits vermissten die Markbesucher wohl all die andern Märkte und wollten nun nachholen. Auf dem Weg dahin begegneten die Besucher vielleicht sogar einem Pony, geritten von einen glücklichen Kind. Aber auch das restliche Angebot für Kinder war gross – gestaltet, zusammengestellt und angeboten von den Leerauer Fünft- und Sechstklässler. Päcklifischen, Kinderschminken und Kasperlitheater waren einige Highlights für den erlebnishungringen Nachwuchs.

Zu jeder Stunde bot Pfarrerin Christine Bürk eine besinnliche halbe Stunde im Innern der Kirche an. In einem Kurzgottesdienst wies sie darauf hin, wie wichtig sowohl das Markttreiben als auch besinnliche Momente im Leben des Menschen sind. Umrahmt wurden diese Gottesdienste von Drehorgelmusik, dem Auftritt der Kinderzithergruppe, dem Blockflötenorchester, der Erwachsenenzithergruppe, der Leerbermusik und des Männerchors. ST.