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Von den 159 eingereichten Dossiers haben die Jurys des Aargauer Kunsthauses und des Aargauer Kuratoriums unabhängig voneinander 49 Kunstschaffende und -kollektive eingeladen, ihre Werke in den Räumen des Unter- und Obergeschosses des Aargauer Kunsthauses zu präsentieren. Für das Ausstellungsformat der Auswahl bewerben sich jeweils Künstlerinnen und Künstler, die den Wohnsitz im Aargau haben oder in besonderer Weise mit dem Kulturleben des Kantons verbunden sind.
Werk- und Förderbeiträge vergeben
Von den gesamthaft 159 Eingaben bewarben sich 67 um einen Werk- oder Förderbeitrag beim Aargauer Kuratorium. Diese werden jeweils zum Auftakt der Ausstellung verleiht. Für insgesamt zehn künstlerische Positionen beantragte die Kuratoriumsjury fünf Werkbeiträge in der Höhe von 30›000 Franken und drei Förderbeiträge in der Höhe von 10^0000 Franken. Die prämierten Kunstschaffenden sind dabei zwischen 28 und 68 Jahre alt.
Gleichzeitig mit dem Kuratorium findet auch die Übergabe des Förderpreises der Credit Suisse statt. Dieser geht in diesem Jahr an die Künstlerin Ishita Chakraborty. Ihre Arbeit taucht in der Ausstellung im Kunsthaus gleich mehrmals auf: Kleine Pilze aus Ton ragen an verschiedenen Orten aus dem Boden. Ishita Chakraborty wird Gastkünstlerin der Auswahl 22.
In der Auswahl 21 gastiert «New Heads» im Aargauer Kunsthaus. «New Heads» ist der im Jahr 2012 gegründete Nachwuchsförderpreis, der den Künstlerinnen und Künstlern, die den Masterstudiengang Bildende Kunst an der HEAD – Genève absolviert haben, die Möglichkeit, ihre Werke auszustellen. Prämiert wird im Aargauer Kunsthaus das Schaffen von Jacopo Belloni.
Was die «Auswahl» auch in diesem Jahr wieder auszeichnet, ist die Vielfältigkeit. Es sind junge Kunstschaffende, es sind alte Kunstschaffende und ganz besonders in diesem Jahr, es sind auch neue Kunstschaffende. «In der Auswahl 21 sind sehr viele Namen dabei, die vorher noch nie eine Eingabe getätigt haben. Gerade diese empfinde ich als sehr erfrischend», stellt Kuratorin Sabrina Negroni fest. Vielfältig sind aber auch die Arbeiten, die es in der Ausstellung zu sehen gibt. Zeichnungen, Malerei bis zu Objekten, die mithilfe eines 3D Druckers gefertigt wurden. Audio- und Filminstallationen, Holzkonstruktionen und collageartige Betonelemente – ein weites Spektrum künstlerischer Ausdrucksmittel. «Auffällig ist in diesem Jahr auch, dass mehr Arbeiten klein- und mehrteilig sind. Ich vermute, das hat etwas damit zu tun, dass die Kunstschaffenden in den vergangenen zwei Jahren mehr Zeit hatten, sich mit ihrem eigenen Schaffen tiefer zu befassen», so Sabrina Negroni. Die Auswahl 21 kann noch bis am 2. Januar besucht werden. Sarah Künzli