
Trainer Rahmen sauer auf Schiedsrichter nach erneutem Torklau
Der Frust muss raus! Dienstagabend, kurz vor 22 Uhr: Aarau-Trainer Patrick Rahmen hat sich im Trainerbüro soeben auf den TV-Bildern nochmals die Szene in der 77. Minute im Heimspiel gegen Stade Lausanne-Ouchy angesehen. Und kommt dabei zur bitteren Feststellung: Das Tor von Patrick Rossini zum vermeintlichen 2:1 für Aarau zu annullieren, war ein Fehlentscheid des Schiedsrichter-Trios um Nicolas Jancevski. Rossini stand beim Abspiel von Zverotic nicht im Abseits.
„Schon wieder“, schimpft Rahmen, der sich natürlich an den 2. August zurückerinnert: Im Heimspiel gegen GC vergoldet der FCA seine bärenstarke Startphase mit dem 1:0 durch Petar Misic – wären da nicht Schiedsrichter Urs Schnyder und sein Assistent gewesen, die als einzige zwei Personen im Stadion Misic im Offside sahen. Der Torklau hat böse Folgen: Statt Aarau geht GC in Führung, erhöht auf 2:0 und gewinnt am Ende den Spitzenkampf mit 2:1.
Nun das gleiche Pech gegen Stade Lausanne-Ouchy: Aarau erzielt den vermeintlichen Siegestreffer, der Unparteiische annulliert diesen zu Unrecht.
Nach dem zweiten Torklau in der laufenden Saison fühlt sich Rahmen betrogen und lässt durchblicken, dass er nicht an einen Zufall glaube: „Das ist symptomatisch für die bisherige Saison. Bei entscheidenden Szenen mit Interpretationsspielraum zieht der FC Aarau den Kürzeren. Hat sich die Schiedsrichter-Gilde vor der Saison abgesprochen und gegen uns verschworen?“
«Für Maierhofer pfeifen sie nichts mehr»
Rahmen missfällt auch der Umgang mit seinem Sturmriesen Stefan Maierhofer: „In der vergangenen Saison waren die Schiedsrichter in einigen Spielen zugegebenermassen kulant mit ihm. Dafür pfeifen sie nun gar nichts mehr: Die Gegenspieler können mit Anlauf Maierhofer in den Rücken springen und nichts passiert.“
Zum Schluss relativiert Rahmen: „Nur am Schiedsrichter hats nicht gelegen, dass wir nicht gewonnen haben. Wir haben unser Leistungspotenzial nicht abgerufen und Lausanne-Ouchy war ein starker Gegner.“