Treppe statt Lift: Im Schatten des Born-Waldes hat man keine Wahl

Treppensteigen gilt als perfektes Alltagstraining. Das haben Wissenschaftler der Universität Genf 2008 in einer Studie belegt. Wer konsequent die Stufen statt den Lift nimmt, verringert den Fettanteil am Gewebe, beansprucht die Po-, Waden- und Oberschenkelmuskeln, tut etwas Gutes für den Blutdruck, für Herz- und Kreislauf und kämpft gegen das Cholesterin. Wer am Sonntag am 1000er-Stägli-Lauf teilnimmt, hat keine Wahl zwischen Aufzug oder Treppe, sondern «muss» die 1150 Stufen am Born erklimmen – tut dies ja aber freiwillig und hoffentlich mit Freude.

«Aktuell haben sich 190 Leute in die Startliste eingetragen, das sind so viele Voranmeldungen wie noch nie», sagt Michael Adamer, der zum fünften Mal das OK-Präsidium innehat. Mit seinem engagierten Organisationsteam steckt er in den letzten Vorbereitungen, am Samstag geht es los mit dem Aufstellen der Festwirtschaft und der Infrastruktur. Der Lauf findet am Sonntag zwischen 11 und 15 Uhr statt. Im Abstand von einer Minute starten die Läufer.

In Vollmontur die Treppen hoch
Was Michael Adamer besonders freut, ist die bunte Durchmischung des Teilnehmerfeldes. Kinder, Erwachsene, Leute aus der Region und von weiter her, Vertreter von Sportvereinen und Fitnesszentern und total 18 Teams wagen sich an den 15. 1000er-Stägli-Lauf. Sogar ein Feuerwehrtross ist dabei. «Geplant ist, dass jene Gruppe in Vollmontur, mit Atemschutzmasken, das Stägli bezwingt», verrät Michael Adamer.

Diesem Vorhaben gebührt insofern Respekt, weil die Temperaturen wie im Vorjahr ziemlich hoch sein dürften. Aktuell ist Sonnenschein und 34 Grad prognostiziert. «Wir stellen Wasserkübel auf und sichern somit, dass sich die Läuferinnen und Läufer am Start und im Ziel und auch unterwegs abkühlen können», sagt Michael Adamer. Grundsätzlich sollte die Hitze aber kein Problem sein, da sich die Bornstiege im Wald befindet. Sonnenschirme spenden Schatten in der Festwirtschaft beim alten Kraftwerk Ruppoldingen, wo auch die Anmeldung, Garderoben und Toiletten lokalisiert sind. Auf einem Bildschirm kann dort zudem der 1000er-Stägli-Lauf live verfolgt werden, wenn Aufnahmen aus dem Startraum über die Leinwand flimmern.

Eine neue Alterskategorie
Dort, am Fusse der Bornstiege, führt das OK nach dem Lauf auch die Rangverkündigung durch. Auf diese freut sich bereits das Team «Mis Asien» mit Sarah Friedli und Simeï Wipf. Die beiden sorgten bei den vergangenen Ausgaben des Wettstreits auf der Bornstiege jeweils für die Bestzeiten und wählten heuer als Startzeit 14.50 Uhr aus. «So können sie quasi direkt vom Ziel an die Siegerehrung», sagt Michael Adamer und grinst.

Preise gibt es aber nicht nur für die Sieger, sondern für alle. Insgesamt stehen 17 Kategorien zur Wahl, neu geschaffen wurde die Sparte Ü60. Ein Anliegen ist es den Organisatoren, auf die eher schwierige Parkplatzsituation hinzuweisen. Unmittelbar beim 1000er-Stägli gibt es keine Möglichkeit, das Auto abzustellen, weshalb empfohlen wird, den Wagen beim Parkplatz der Mehrzweckhalle Paradiesli stehen zu lassen. Von da verkehrt regelmässig ein kostenloser Shuttlebus zum alten Kraftwerk Ruppoldingen. «Noch besser reist man aber per ÖV oder Velo an und nutzt den Fussweg zum Start zum Aufwärmen», empfiehlt Michael Adamer.

Startplatz-Verlosung: Die Gewinner


Wir gratulieren den Gewinnerinnen und Gewinnern der Gutscheine, die zum Gratisstart am 1000er-Stägli-Lauf berechtigen: Fabian Böni, Franziska Ettlin, Matthias Ruesch, Markus Krieg, Silke und Uwe Mandre, Sina und Milena Matter, Lisa und Peter Hasler. Auf www.1000er-staegli.com kann man sich bis heute Freitag, 21 Uhr online anmelden. Nachmeldungen sind am Lauftag vor Ort gegen eine Zusatzgebühr bis 14 Uhr möglich.