
Trotz 3:1-Auftaktsieg: Dem SC Schöftland steht noch viel Arbeit bevor
Die neue 2.-Liga-inter-Saison beginnt für den SC Schöftland so, wie die alte zu Ende gegangen ist: Mit einem klaren Sieg. Zum Auftakt in die Meisterschaft 2018/19 setzte sich die Mannschaft des neuen Trainers Vincenzo Salerno gestern Nachmittag vor eigenem Anhang verdient mit 3:1 durch, obschon sie ihr Steigerungspotenzial nicht verbergen konnte. «Unsere Effektivität vor dem gegnerischen Tor war gut, die Passqualität und einige getroffenen Entscheidungen hingegen weniger», bilanzierte Salerno seine erfolgreiche Ernstkampf-Premiere mit dem SC Schöftland. «Wir hätten das Spiel früher beenden müssen, haben aber den freien Raum nicht ausgespielt», so Salerno weiter.
Mit einem Augenzwinkern versicherte er: «Daran werden wir arbeiten.» Einer, der bereits im Startspiel heiss lief, war Matej Fehér. Nach einem Wangener Fehlpass im Aufbau lancierte der 23-jährige Slowake in der 18. Minute Silvan Otto, der mit einem satten Schuss das 1:0 markierte. In der 33. Minute tauschten die beiden ihre Rollen: Nun war Otto der Vorbereiter für Fehér, der mit einem flachen, präzisen Schuss in die rechte Ecke auf 2:0 erhöhte.
Ungewohntes Erfolgserlebnis
Als krönenden Abschluss besorgte der Schöftler Flügel in der 81. Minute wiederum nach einem Fehlpass der Gäste gar das 3:1 und entschied damit die Partie. «Ich bin es nicht gewohnt, zwei Tore pro Spiel zu erzielen», sagte Matej Fehér. Er freue sich, seinem Team mit dieser Leistung geholfen zu haben. «Am Schluss ist wichtig, dass wir die drei Punkte holen – egal, wer die Tore schiesst», sagte Fehér, der von einem guten Einstieg in die Saison sprach.
Der Schöftler Mittelfeldspieler teilte jedoch Vincenzo Salernos Ansicht, dass noch Luft nach oben vorhanden sei. «Unser Trainer will anders Fussball spielen als letzte Saison. Wir trainieren erst seit fünf Wochen zusammen und sind noch am lernen, werden aber immer wie besser», meinte Fehér.
Späte Reaktion
Dass beim SC Schöftland auf dem Feld noch nicht alles rund läuft, machte sich in beiden Halbzeiten in Form von Möglichkeiten für Wangen b.O. bemerkbar. Im Gegensatz zum Gastgeber wussten die Solothurner ihre Chancen aber erst dann auszunutzen, als es schon zu spät war. Nur wenige Sekunden nach Matej Fehérs zweitem Streich verkürzte Albatrit Morinaj in der 82. Minute auf 1:3. Zuvor scheiterten Morinaj, Sergio Valencia (beide 24. Minute) und Rouven Corti (32.) jeweils am hervorragend agierenden Schöftler Torhüter Livio Buchser. Oder sie verfehlten das Ziel wie Nico Ferrari, dessen Schuss (49.) am Pfosten vorbeiflog, nur um Haaresbreite.
Weil auf der gegenüberliegenden Seite in der zweiten Halbzeit auch Silvan Otto bei seinen Abschlussversuchen sündigte, blieb die Partie spannend. «Wir machen einen Schritt nach dem anderen und brauchen Geduld», blickte Vincenzo Salerno nach vorne. Der Italiener sieht seine Mannschaft trotz allem auf dem richtigen Weg. «Die Einstellung meiner Spieler stimmt, ebenso die Laufbereitschaft – und das bei 30 Grad auf dem Platz», lobte er seine Schützlinge.
Schöftland – Wangen b.O. 3:1 (2:0)
Rütimatten. – 120 Zuschauer. – SR: Feusi. – Tore: 18. Otto 1:0. 33. Fehér 2:0. 81. Fehér 3:0. 82. Morinaj 3:1.
Schöftland: Buchser; Lo Priore, Moor, Barile, Mathys; Costantino; Schneider (68. Kral), Lokaj (58. Boner), Malundama (84. Cédric Galligani), Fehér (88. Burkhardt); Otto.
Wangen b.O.: Grob; Nedzipi, Hubeli (95. Daka), Berisha, Wayne Corti; Iandiorio; Valencia (77. Canik), Ferrari (89. Loock), Schmid, Rouven Corti; Morinaj.
Bemerkungen: Schöftland ohne Colussi, Füchsli (beide Ausland), Lenzin, Schindler (beide noch nicht spielberechtigt), Mujanovic und Colin Galligani (beide 2. Mannschaft). – Verwarnungen: 55. Wayne Corti, 60. Boner (beide Foul).
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